Sonntag, 11.06.2023
Wir haben bestens geschlafen. Der Himmel ist schon wieder strahlend blau, die Sonne lacht, die Temperaturen sind angenehm, da geht es nach dem Frühstück gleich mal raus für eine erste Besichtigung. Schloss Borgholm liegt etwa 1 km südlich der Stadt Borgholm auf der Westseite von Öland. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert ist es heute nur noch als Ruine erhalten, aber noch immer eine der bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten Schwedens. Das Borgholmer Schloss ist aus einem Wehrturm des 12. Jahrhunderts entstanden und wurde mit seiner strategischen Bedeutung in den Kriegen der Schweden gegen die Dänen ständig erweitert.
Innerhalb der Schlossruine ist ein Museum untergebracht, welches der Geschichte des Gebäudes gewidmet ist. Im Innenhof werden zudem Konzerte, Theateraufführungen und ähnliche Veranstaltungen abgehalten.
Am späten Vormittag wollen wir uns einmal das Städtchen Borgholm ansehen. Ist ein wenig unglücklich, dass wir das gerade am Sonntag tun müssen, wenn alle Läden geshlossen sind, aber manchmal ist das eben so. Wir parken unweit der Stadtmitte und laufen die Storgatan (Hauptstraße) in Richtung Hafen hinunter.
Für Caféstuben und Restaurants sind wir noch ein wenig früh unterwegs, die Schweden scheinen immer ein wenig spät aus den Federn zu kommen. Vielleicht liegt das daran, dass es im Winter so lange dunkel ist. Aber wir nutzen die Tage halt gerne aus und dann nimmt man das hin.
Das Ebbas Vandrarhem (Herberge) in der Storgatan.
Die Kirche von Borgholm in der Östra Kyrkogatan mit hübsch gestaltetem Vorplatz. Von hier aus laufen wir noch bis zum Hafen runter, finden den Ort aber nicht so prickelnd, dass wir unbedingt den ganzen Tag hier verbringen müssten und kehren dann zu unserem Womo zurück. Eine wichtige Sache müssen wir noch erledigen und das ist die VE. Hierzu fahren wir in die Sandgatan an den Campingplatz Kapelludden, danach sind wir wieder autark (Siehe hierzu auch die letzten Fotos dieser Seite).
Von der VE-Station geht es nach Köpingsvik, der Nachbarstadt von Borgholm. In Köpingsvik folgen wir dem Köpingevägen bis zum Köpingbaden Camping, biegen dann in
Richtung des Campingplatzes ein und finden auf der linken Seite noch oberhalb des Platzes eine Parkgelegenheit.
Der Strand ist potteben, wieder einmal ein Platz, an dem man auch mit kleinen Kindern wenig Probleme hat, wenn die Biester mal etwas weiter weg laufen.
Selbst wenn dann das Wasser kommt, wird es nur ganz langsam tiefer. Das Wasser ist glasklar, zumindest optisch so was von sauber, unglaublich.
Für alle Schwimmer ist das flache Wasser natürlich weniger schön. Aber hier hat sich die Stadt etwas einfallen lassen. Ein langer Steg führt bis hinaus an tieferes Gewässer und zwei bequeme Treppen führten dort dann direkt ins blaue Vergnügen. Vom Steg aus bekommt man karibische Gefühle, zumindest so lange, wie man nicht in die Fluten springt.
Klasglares Wasser auch draußen vor der Treppe. Zehn Grad wärmer müsste es halt sein. Aber dann gäbe es hier keine PP mehr für Womos und der Strand wäre komplett überfüllt. You c'ant always get what you want.
Hier sieht man die riesige, staubtrockene Wiese unweit Schloß Borgholm. Hier können sich die Womos so richtig ausbreiten. Aber Obacht! Nicht den vorderen Parkplatz am Schloß benutzen, der kostet Gebühren und ist für Schloßbesucher gedacht. Schon nett, dass uns die Stadt soviel Platz einräumt. Vielen Dank! VE gibt es hier nicht aber siehe das nachfolgende Foto.
Für die VE fährt man nach Borgholm in die Sandgatan. Die befindet sich unweit des Campingplatzes Kapelludden. Die einfache Strecke beträgt etwa 5 km. Selbst wenn man etwas länger bleibt. Alle zwei Tage mal dahin fahren ist ja wohl keine große Sache.
Den Abend verbringen wir ganz gemütlich auf dem riesigen Parkplatz. Kein Baum kein Strauch, da ist Fernsehempfang kein Problem. Und zum guten Schluß noch das Schloss Borgholm bei Nacht, da musste Michael einfach noch einmal raus. Soll einer sagen, hier wird einem nichts geboten.