Irland - Wild atlantic way

Montag, 14.08.2017, 242 km

Clifden – R340 - R336 – Galway – N18 – R480 – Cliffs of Moher – Kilfenora Hostel

Um 06:00 Uhr weckt uns mit wildem Gepiepse irgendein rückwärts fahrender LKW, vermutlich ein Müllwagen. Im ersten Moment ärgern wir uns noch, aber dann machen wir aus der Not eine Tugend und nutzen die frühe Stunde, um ungestört duschen zu können und danach noch genügend Zeit zu haben, die Koffer in Ruhe zu packen. Als Michael auf die Straße tritt, um das Gepäck schon einmal im Auto zu verstauen, wird er, wie an den Vortagen, von tief liegenden Grauschleiern und klatschnassem Asphalt empfangen.

 

Um 08:00 Uhr geht es pünktlich in den Frühstücksraum. Der ist zu unserer Überraschung schon gut belegt. Heute schwingt die Dame des Hauses das Zepter und die sieht das mit der Uhr offensichtlich etwas großzügiger als unser Landlord. Wegen der trüben Aussichten draußen wird das heute ein ziemlich ausgiebiges Frühstück. Erst gegen 09:00 Uhr kommen wir endlich in die Puschen und setzen unseren Weg fort. 

 

Zwar konnte unser ausgedehntes Frühstück das Wetter nicht nachhaltig verbessern, aber mit der wohligen Wärme einiger Tassen Kaffee im Magen und der damit verbundenen Portion Coffein sieht die Welt jetzt schon viel freundlicher aus. 

 

Wir zuckeln durch das noch etwas verschlafene Clifden und begeben uns auf die N59 in Richtung Galway. Die N59 ist für irische Verhältnisse ganz gut ausgebaut, die Strecke kennen wir bereits von gestern, also geben wir Gummi, um unter günstigeren Witterungsbedingungen später hoffentlich mehr Zeit für Sightseeing oder einen Stadtbummel zu haben.

Blöd nur, dass der Regen am Straßenrand zahlreiche Pfützen hinterlassen hat, denen es in Richtung Straßenmitte auszuweichen gilt, weil man nie abschätzen kann, wie tief die wohl sein mögen. Wegen der geringen Verkehrsdichte ist das eigentlich gar kein Problem, doch empfangen uns in Straßenmitte die in Irland so weit verbreiteten Katzenaugen und so haben wir nun einige Zeit die Wahl zwischen klack, klack, klack auf der linken und unregelmäßigen Zischgeräuschen mit Aquaplaningpotential auf der rechten Straßenseite.       

 

Nach etwa 18 km Strecke biegt die R340 nach Süden ab, hier gehört uns die Straße jetzt fast alleine und wir schalten in den Gemütlichkeitsmodus um.

Katzenaugen, nicht unser Ding.
Katzenaugen, nicht unser Ding.

Die Nebenstrecke wählen wir nicht nur, um zwei Gänge zurückzuschalten, sondern auch, weil wir uns landschaftlich einiges erhoffen. Tatsächlich ist die Landschaft auch ganz reizvoll, aber wir sind inzwischen wohl etwas verwöhnt und so reißt uns das, was wir schon zigmal gesehen haben, nicht mehr vom Hocker. Aus flächendeckendem Grün, gespickt mit zahlreichen Wasserlöchern schauen überall kleine, glatt geschliffene Felsgruppen heraus. Das ganze Gelände ist wie so oft komplett eingezäunt, pitschnass, weil das Wasser vertikal nicht abfließen kann und wegen des geringen Gefälles auch lateral kaum Tempo aufnimmt. Dazu wird fast jede Nacht, manchmal auch am Tag Wasser von oben nachgeliefert, sodass es nie richtig trocken ist. 

 

Immerhin fehlen die ansonsten weitverbreiteten Hecken, die einem die Sicht versperren, sodass wir gelegentlich einen schönen Weitblick in die Landschaft oder auf das Meer haben.

Manchmal schafft es die Sonne zwischen den eintönigen Grauschleiern hindurch zu stoßen und verpasst der ganzen Landschaft einen herrlich gelbgrün leuchtenden Teint.

Rotbraune Algen in einer der zahlreichen Meeresbuchten am Wild Atlantic Way.
Rotbraune Algen in einer der zahlreichen Meeresbuchten am Wild Atlantic Way.

Bei Carna springen uns wieder einmal die kunstvoll und ohne jeden Mörtel oder eine Fugenmasse aufgeschichteten Steinmauern ins Auge. Aus einiger Entfernung wirken sie fragil und man hat den Eindruck, man könnte sie mit leichter Hand umstoßen. Doch die Bruchstücke sind so innig miteinander verzahnt, dass sie auch starken Belastungen widerstehen. Hinter Carna macht die R 340 einen Schlenker nach Westen, wendet sich dann kurz nach Norden und trifft schließlich auf die R336, die uns wieder nach Süden in Richtung Küste bringt. Der Küste folgend nähern wir uns ohne weitere Aufenthalte schließlich Galway.

Hier wurden die unterschiedlich großen Gesteine fast schon inkalike eingepasst.
Hier wurden die unterschiedlich großen Gesteine fast schon inkalike eingepasst.
Und noch eine der so harmonisch in die Landschaft eingepassten Brücken.
Und noch eine der so harmonisch in die Landschaft eingepassten Brücken.
Waschsalon unter freiem Himmel am Rande einer Tankstelle, westlich Galway.
Waschsalon unter freiem Himmel am Rande einer Tankstelle, westlich Galway.

Schließlich erreichen wir die ersten Ausläufer von Galway. Hier wird tüchtig gebaut, und was man so sieht am Straßenrand kann sich ohne Abstriche mit mitteleuropäischen Maßstäben messen. Armenhaus Irland, das war einmal, die Zeiten sind vorbei. Durch Ausfallstraßen und allerlei Kreisel, die wieder einmal unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern, versuchen wir uns mit mäßigem Erfolg in Richtung Stadtzentrum zu orientieren. Als wir es dann tatsächlich gepackt haben, finden wir keinen Parkplatz. Wenn nichts mehr hilft, wird man in Küstenstädtchen meist im Hafen fündig. Also kreuzen wir so lange durch die Häuserschluchten, bis endlich der Hafen auftaucht. Und siehe da, wir finden in kürzester Zeit einen Parkplatz in der Dock Road und begeben uns gegen 12:00 Uhr in die Stadt.  

Quaystreet unterhalb Highstreet in Galway
Quaystreet unterhalb Highstreet in Galway

Wir laufen in nordwestliche Richtung und treffen eher zufällig auf die Quay Street und anschließend auf die High Street, die Flaniermeilen Galways schlechthin. Hier findet man Pubs, Hotels, Restaurants und kleine Geschäfte, manche mit stilvollen Holzvertäfelungen versehen, manche einfach nur in schrillen Farben angemalt. Auf der Straße musizieren viele Künstler und es herrscht wahrlich ein buntes Treiben. Die drei Stunden, die wir uns hier gönnen wollen, sind viel zu kurz. Michael würde hier genügend Motive für drei bis 4 Tage finden, zumal man sich dann auch noch das perfekte Licht aussuchen könnte. Und die Shoppingmöglichkeiten für Angelika, unglaublich. Bei dem Gedanken fährt Michael dann aber doch ein Schreck durch die Glieder. 

Highstreet in Galway
Highstreet in Galway
Was für ein schrilles buntes Stadtbild, das würde man sich einmal bei uns wünschen.
Was für ein schrilles buntes Stadtbild, das würde man sich einmal bei uns wünschen.

Schön anzuschauen die kleinteiligen Fenster, aber putzen möchte man die nicht.

Am Eyre Square stolpern wir über die überdimensionierten Flügel eines Schmetterlings in die O’Connell’s Bar. Die Location beherbergte ursprünglich ein Lebensmittelgeschäft und eine kleine Bar und bietet nun in diversen kleineren Schankräumen und einem hübsch gestalteten Innenhof insbesondere alkoholische Getränke aller Art an, wobei Bier und Whisky natürlich dominieren. O’Connell’s ist eine der ältesten Bars in Galway, dementsprechend hat man sich bei der Umgestaltung bemüht, das alte Interieur so weit als möglich zu erhalten. An den Wochenenden spielen im Innenhof Bands und man kann sich gut vorstellen, dass dann hier reichlich Betrieb ist.  

Wenn Engel reisen lacht die Sonne.
Wenn Engel reisen lacht die Sonne.

Für Alkohol ist es uns heute noch zu früh, aber ein Kaffee mit süßem Gebäck wäre nicht schlecht. Deshalb geht es weiter über die Shop Street zur Williams Street und zum Eyre Sqare Centre, wo wir uns bei Passanten nach dem Jungle Cafe Galway erkundigen. 

Nach einigen Irrwegen werden wir tatsächlich in der Forster Street fündig. Angelika ist ganz begeistert vom schrillen Ambiente mit der grünen Umarmung südländischer Flora. Es ist nicht nur saugemütlich, sondern es schmeckt auch noch, da möchte man gar nicht mehr fort. Leider bleibt uns nur noch ein knappes Stündchen, um unseren Stadtbummel gemütlich ausklingen zu lassen. Gegen 14:30 Uhr geht es zurück in Richtung Parkplatz und um 15:00 Uhr heißt es Abschied nehmen.

Auf direktem Weg fahren wir nun über die N18 und die R480 nach Kilfenora, unserer letzten Station vor Dublin. Als wir dort eintreffen sind wir uns noch nicht ganz schlüssig, was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollen und beziehen zunächst einmal unser Quartier. Dann entrichten wir unseren Obolus und stoßen im Foyer auf eine ganze Reihe von Prospekten und Flyern zum lokalen Burren Nationalpark und dessen Umgebung. Da ergeben sich dann direkt auch eine ganze Reihe von Fragen, die unsere Hausherrin, eine nette, freundliche Frau mittleren Alters bereitwillig beantwortet.

 

Natürlich ahnt sie, dass wir irgendwann in den nächsten beiden Tagen auch die Cliffs of Moher im Clare County besuchen wollen und rät uns dieses entweder am frühen Morgen oder am späten Abend zu tun. Tagsüber sei dort Massenbetrieb angesagt, das gefalle den wenigsten.

 

Damit trifft sie bei Michael genau ins Schwarze. Was die Fahrerei angeht, haben wir für heute eigentlich die Nase voll. Nachdem wir mit überfüllten Locations aber schon einige negative Erfahrungen machen durften, verleiht uns dies nun gewissermaßen Flügel und so nehmen wir die halbstündige Fahrt auf uns und begeben uns am späten Nachmittag noch dorthin.

Als wir an den Cliffs of Moher gegen 17:00 Uhr eintreffen, ist der Parkplatz immer noch zu etwa einem Drittel gefüllt und so sind wir froh den Ratschlag befolgt zu haben, zumal sich der Himmel von seiner schönsten Seite zeigt. Für Parkgebühren und Eintritt zahlen wir an der Einlassschranke des Parkplatzes eine Gebühr von 6 Euro und können dann ohne weitere Kontrollen in Richtung Steilküste aufbrechen. Vom Parkplatz östlich der R478 führt ein etwa 700 m langer Fußweg zunächst entlang der Straße, quert diese dann, verläuft weiter in Richtung Visitorcenter und steigt dann zum O‘Brien’s Tower, den wir zumindest heute nicht besteigen können, deutlich an.

Zuwegung vom Parkplatz oben links im Bild in Richtung Steilküste, rechts im Bild.
Zuwegung vom Parkplatz oben links im Bild in Richtung Steilküste, rechts im Bild.
Der O‘Brien’s Tower. Schade, dass wir nicht hoch konnten. Von dort aus hat man sicher einen tollen Ausblick.
Der O‘Brien’s Tower. Schade, dass wir nicht hoch konnten. Von dort aus hat man sicher einen tollen Ausblick.

Im Umfeld des Turms befinden sich eine ganze Reihe von Aussichtspunkten, von denen aus man die Cliffs wunderbar überblicken kann. Ein inoffizieller Wanderpfad führt dann außerhalb des Monuments sowohl nach Nordosten als auch nach Südwesten. Wer also genügend Zeit hat, kann sich hier tagelang austoben.  

Cliffs of Moher.
Cliffs of Moher.

Wir genießen das Schauspiel von Sonne und Wolken, bei dem mal mehr und mal weniger Licht auf die Steilwand und die teils grasbewachsenen, teils steinernen Flanken und Abbruchkanten fällt. Aber nicht nur die Steilwand, sondern auch die aufgelockerte Bewölkung liefern immer neue lohnenswerte Fotomotive und lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Cliffs of Moher.
Cliffs of Moher.

Bis zum Sonnenuntergang halten wir dann aber nicht mehr durch, dafür war der Tag heute einfach zu lang. Gegen 21:00 Uhr treten wir den Rückweg an und sind gegen 21:30 Uhr zurück, so wird es mit dem Abendessen ziemlich spät. 

Dienstag, 15.08.2017, 143 km

Kilfenora – R480 – Caherconnell Fort –megalithisches Grab – Bell Harbour (N67) – Kinvarra – Bosten - Kilfenora Hostel 

Gegen 09:45 Uhr brechen wir auf in Richtung Burren NP. Von Kilfenora aus fahren wir in östliche Richtung bis zur 480 und biegen dann nach Norden ab, um uns den Burren Nationalpark anzusehen. Von den Burren Lands, dieser teils vegetationslosen Karstlandschaft, ist erst einmal gar nichts zu sehen. Auf den engen Gassen kommen wir, wenn überhaupt, nur zufällig an irgendwelche interessanten Orte, weil die Beschilderung einfach schlecht ist, wie schon so oft in den letzten Tagen.

Wieder einmal werden wir durch kilometerlange, hochgewachsene Heckenzeilen von der Landschaft ausgesperrt.
Wieder einmal werden wir durch kilometerlange, hochgewachsene Heckenzeilen von der Landschaft ausgesperrt.
Endlich mal ein wenig Sicht.
Endlich mal ein wenig Sicht.
Fuchsienbüsche am Rande der Straße.
Fuchsienbüsche am Rande der Straße.

Gut ausgeschildert sind nur jene Orte wo irgendjemand etwas verkaufen möchte und so folgen wir der Beschilderung zu einer Parfümerie. Dort angekommen sehen wir, dass der Parfümerie auch noch eine Seifensiederei und ein kleines, sehr schönes Kaffee angeschlossen sind. Im hinteren Teil schließt sich ein Kräutergarten an. Die Preise sind allerdings recht heftig.

Cafe unmittelbar neben der Seifensiederei der Burren Perfumery, 6 bis 7 km östlich des Caherconnell Forts.
Cafe unmittelbar neben der Seifensiederei der Burren Perfumery, 6 bis 7 km östlich des Caherconnell Forts.
Seifensiederei in einem Nebengebäude der Burren Perfumery.
Seifensiederei in einem Nebengebäude der Burren Perfumery.
Der gefiederte Geselle ist zur Stelle, wenn es etwas abzustauben gibt.
Der gefiederte Geselle ist zur Stelle, wenn es etwas abzustauben gibt.

Die nachfolgende Fotoaufnahme zeigt den Ort Carron. Carron bezeichnet eine Streusiedlung im County Clare. Im Nordwesten grenzt der Ort an den County Galway. Der Dorfkern besteht aus dem Restaurant und Pub Cassidy's Pub, dem Clares Rock Hostel, einer Kirche, einer Schule und der alten Schule, in der das Büro des Burren-Life Direktors untergebracht ist. Innerhalb weniger Kilometer kann man The Burren Perfumery, Caherconnell Fort, eine prähistorische Siedlung, den Poulnabrone Dolmen, zwei Turloughs (Sickersee) und die typische Karst-Landschaft des Burrens erreichen (Quelle: Wikipedia).

 

Michael Cusack wurde in Carron geboren. Er war ein irischer Lehrer und Gründer der Gaelic Athletic Association. Er diente James Joyce als Vorbild für die Figur The Citizen im Roman Ulysses (Quelle: Wikipedia).

Streusiedlung Carron mit dem Ringwall des Caherconnell Stone Forts. Das Fort passt sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass man aus der Ferne schon zweimal hinschauen muss, um es zu erkennen.
Streusiedlung Carron mit dem Ringwall des Caherconnell Stone Forts. Das Fort passt sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass man aus der Ferne schon zweimal hinschauen muss, um es zu erkennen.

Von dort fahren wir dann zu einer Anhöhe, von wo aus wir einen ersten Blick auf das Caherconnell Fort, eine prähistorische Ausgrabungsstätte werfen können.

 

Anschließend bewegen wir uns in Richtung Visitorcenter. Dort erfahren wir, dass ein Caher eine Art Ringwall ist, der im vorliegenden Fall offensichtlich einem Mann namens Connell gehörte. Die Anlage soll in ihren Ursprüngen bis in das 10. Jahrhundert nach Christus zurückreichen.

 

Viel zu sehen ist nicht, dafür hat man ein teures Visitorcenter vorgebaut und verlangt 7 € für die Besichtigung. Michael sieht es sich an, Angelika lehnt dankend ab. Viel zu sehen gibt es tatsächlich nicht. Um das wenige, das man sieht zu verstehen, muss man sich schon ein wenig einlesen, aber den meisten fehlt die Muße und so bleibt der Besuch häufig doch eine recht oberflächliche Angelegenheit.

Hier ist der Ringwall nun deutlich auszumachen.
Hier ist der Ringwall nun deutlich auszumachen.
Visitorcenter am Caherconnell Stone Fort
Visitorcenter am Caherconnell Stone Fort
Rudimentäres Mauerwerk des größten Gebäudes innerhalb des Ringwalls, das wohl als Wohnhaus diente.
Rudimentäres Mauerwerk des größten Gebäudes innerhalb des Ringwalls, das wohl als Wohnhaus diente.
Rudimentäre Gebäude im Innern des Ringwalls.
Rudimentäre Gebäude im Innern des Ringwalls.
Die Feuerstelle im Innern des Ringwalls soll sogar bis in das 7. Jahrhundert nach Christus zurückreichen.
Die Feuerstelle im Innern des Ringwalls soll sogar bis in das 7. Jahrhundert nach Christus zurückreichen.

Etwas weiter gab es dann ein megalithisches Grab, also eine aus großen Gesteinsblöcken aufgebaute, prähistorische Grabstätte zu sehen. Hier wurde kein Eintritt verlangt, aber ein Wächter achtete darauf, dass der notwendige Abstand zum Kulturdenkmal eingehalten wurde und das war auch gut so. Gleichzeitig waren wir jetzt im Zentrum des Burren Nationalparks. Und man konnte ganz gut die verschiedenen Formen der Karstverwitterung beobachten. Generell finden wir, dass das gesamte Beschilderungssystem für einen Nationalpark deutlich ausbaufähig ist, da waren die Amis vor 30 Jahren schon weiter. Auch die Straßen sind viel zu eng, für den Touristenverkehr und die Einheimischen heizen, dass man jedes Mal die Luft anhält, wenn sie hinter der nächsten Kurve auftauchen. Wir haben dann noch die oben angeführte Rundfahrt gemacht in der Hoffnung wir könnten die Burren Lands noch etwas besser erkunden, aber das bestätigte sich nicht, den Weg hätten wir uns eigentlich sparen können.

Poulnabrone-Dolmen
Poulnabrone-Dolmen

Der Poulnabrone-Dolmen („das Loch der Sorgen“, daher engl. auch the hole of the sorrows genannt) ist ein Portal Tomb. Er liegt im Burren, County Clare, Irland, und wurde in der Jungsteinzeit, wahrscheinlich zwischen 3800 und 3200 v. Chr. erbaut. Der Dolmen ist aus zwei Orthostaten aufgebaut, die einen ungefähr 3,65 m langen Deckstein stützen. Ursprünglich wurde er durch einen Steinhügel bedeckt. (Quelle: Wikipedia)

Der Poulnabrone-Dolmen befindet sich ca. 700 m nördlich des Caherconnell Forts.
Der Poulnabrone-Dolmen befindet sich ca. 700 m nördlich des Caherconnell Forts.
Karstlandschaft im Burren Nationalpark unweit des Hügelgrabes des Poulnabrone-Dolmen.
Karstlandschaft im Burren Nationalpark unweit des Hügelgrabes des Poulnabrone-Dolmen.
Schon erstaunlich, dass sich trotz der permanenten Berieselung solch karge Landschaften ausbilden können.
Schon erstaunlich, dass sich trotz der permanenten Berieselung solch karge Landschaften ausbilden können.
Karst im Umfeld des Burren Nationalparks.
Karst im Umfeld des Burren Nationalparks.
Na wenigstens hat Michael mal seinen Fernblick. Hier kann er sich doch mal richtig satt sehen. Die nächste Hecke kommt bestimmt.
Na wenigstens hat Michael mal seinen Fernblick. Hier kann er sich doch mal richtig satt sehen. Die nächste Hecke kommt bestimmt.
Auf kleinsten Sträßchen geht es zurück nach Kilfenora.
Auf kleinsten Sträßchen geht es zurück nach Kilfenora.
Mit einem gemütlichen Abendessen im Kilfenora Hostel geht unser Ausflug ins ländliche Irland so langsam dem Ende entgegen.
Mit einem gemütlichen Abendessen im Kilfenora Hostel geht unser Ausflug ins ländliche Irland so langsam dem Ende entgegen.