Darß

Prerow

Mittwoch, 15.09.2021

Übersichtskarte Halbinsel mit Bodden und Prerow links oben (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Detailkarte Prerow und Nordwestspitze Darß (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Nach 2 Tagen Ostseecamp Dierhagen geht es heute weiter in den Norden. Die Nacht werden wir im Regenbogencamp Prerow an der Nordwestecke des Darß verbringen. Der Campingplatz ist relativ groß, liegt teilweise im Kiefernwald und teilweise in den Dünen.

Unser Campingplatz im Kiefernwäldchen nordwestlich Prerow. Der Platz ist ziemlich sandig und bei Nässe schleppt man den Sand überall hin. So sehen dann auch die Sanitärräume und unser Womo aus, überall Staub und Dreck. Wir sind ständig am Fegen, um das Fahrzeug einigermaßen sauber zu halten und die Schuhe können wir ja bei Regen auch schlecht draußen stehen lassen.

Einen kleinen Laden gibt es hier auch, ist aber nicht ganz billig. Das Sanddornbier mussten wir unbedingt mal probieren.

Frisch geräucherter Lachs. Herrlich, wie das duftet.

Scheint ein Problem zu sein!

 

Für den heutigen Nachmittag ist Regen angesagt, deshalb machen wir uns gleich auf den Weg in Richtung Strand und laufen etwa 2,5 km in Richtung Nordwesten und von dort über den Waldweg zurück zum Campingplatz.

Camping in den Dünen ist auch erlaubt, aber nur für Wohnwagen. Die werden dann von einem Traktor an den Stellplatz befördert.

Vom Wohnwagencamp sind es nur wenige Zehnermeter bis an den Strand.

Bei der Kälte raus aufs Wasser, das muss man mögen.

Den Vögeln ist es jedenfalls nicht zu kalt.

Seenotkreuzer im Hafen nordwestlich von Prerow.

Fischerboote unweit des Seenotkreuzers.

Nachdem es zunächst noch trocken bleibt, fährt Michael mit dem Fahrrad noch mal schnell an den Leuchtturm, der etwa 3 km westlich des Campingplatzes liegt. 

Nach einer einstündigen Wanderung oder 15 Minuten Rad fahren durch den Darßer Urwald taucht er plötzlich auf: Der alte Leuchtturm „Darßer Ort“. Seit über 160 Jahren versieht er seinen Dienst und ist damit das älteste aktive Leuchtfeuer Mecklenburg-Vorpommerns. Das „Feuer“ wird seit 1936 elektrisch betrieben. 32 Seemeilen weit kann es in die Nacht leuchten.

Der unweit gelegene Strand sieht ebenfalls sehr reizvoll aus, deshalb geht es dann auch noch einmal 1 km die Küstenlinie entlang.

Vom beständig wehenden Ostseewind traktierte niedere Gehölze.

Liebeserklärung von Hildegard Knef im Ostseelied:

Ich hasse die gläserne Bläue des Himmels, die nie müde Sonne, die alles entdeckt. Ich hasse die flimmernde Hitze des Südens, den graslosen Felsen, der lustlos sich streckt.

Schenk mir die drohenden Farben des Nordens, die tropfende Stille der schneelosen Nacht. Schenk mir die ängstlichen Lichter des Morgens, das Knistern der Dünen, den Sturm, der laut lacht.

Auch hier hat der Wind ganze Arbeit geleistet

Strand westlich des Leuchtturms an der Nordwestspitze des Darß (vgl. Kärtchen oben).

Strand westlich des Leuchtturms an der Nordwestspitze des Darß.

Unterwegs fängt es dann doch noch zu regnen an. Wirklich schade, aber komplett unbeschirmt kann das ein sehr feuchter Nachmittag werden, da heißt es schleunigst umdrehen. Den Nachmittag müssen wir dann regenbedingt im Fahrzeug verbringen.

Der Leuchtturm Darßer Ort vom Strand aus aufgenommen.