Karlsborg-Askersund-Örebro

Dienstag, 20.06.2023

Nachdem wir gegen 14:00 Uhr vom letzten Ausflug zum Stenkälle Huvud (violetter Wanderweg 4) zurück sind, verlassen wir den Tiveden Nationalpark.

Vom Haupteingang führt uns das Navi nach Norden in Richtung Tivedstorp und dann weiter auf die Straße T503, der wir in Richtung Askersund folgen.

Etwa auf halber Strecke liegt unmittelbar östlich der Straße der Rastplatz Röa broa, der zu einer Pause einlädt.

Der Platz liegt wunderschön an einem See und etwas geschützt durch den angrenzenden Wald und wir befürchten schon, dass das den Moskitos ebenfalls gefallen könnte. Doch unsere Sorge ist unbegründet und da lassen wir uns gerne draußen nieder, um einen Nachmittagskaffee mit Gebäck zu uns zu nehmen. Ungünstigerweise steht die überdachte Tisch-Bank-Gruppe offensichtlich genau auf einem Ameisenpfad, den wir anfangs gar nicht bemerkt haben. Erst als es überall zwickt und krabbelt sehen wir, dass wir hier offensichtlich unerwünscht sind. Wenn es allen so geht, ist das kein Wunder, dass der Platz ständig frei ist. Wir haben uns jedenfalls wohl zu früh gefreut und so mündet eine gemütliche Rast in einen leicht hektischen Aufbruch und weiter geht es nach Askersund.   

Unterwegs sehen wir wieder eines der auf 30 km Höchstgeschwindigkeit gedrosselten Fahrzeuge. Die benötigen offenbar noch nicht einmal ein Nummernschild. In der etwas kurvigen Passage ist es gar nicht so leicht an dem Fahrzeug vorbeizukommen.

Wir erreichen Askersund, haben aber Örebro als heutigen Übernachtungsort schon fest im Blick und wollen deshalb eigentlich nur schnell in den Ort reinfahren, ein Brot holen und anschließend soll es gleich weitergehen. Der Ort ist aber ganz schön und so beschließen wir mangels innerörtlichem Parkplatz das Womo am Ortsrand abzustellen und doch noch einen kleinen Stadtbummel zu machen.

Wir stellen unser Womo auf einem PP an der westlichen Bebauungsgrenze im Lindbovägen ab und laufen dann die Södra Infarten hinauf in Richtung Zentrum. Noch vor der Brücke passieren wir den Askersund City Camping & Gästhamn, ein Stellplatz, der uns wirklich gut gefällt, so dass wir fast schon schwach werden und überlegen, ob wir nicht doch hier nächtigen sollen. Aber der Platz ist ziemlich voll und 380 Kronen sind uns dafür dann doch etwas zu hoch bemessen. Also geht es gleich weiter.

Von der Brücke über den Fluß haben wir einen schönen Blick auf den Hafen der Stadt.

 Wie so oft ist uns die Sonne hold, daran kann man sich wirklich gewöhnen.

Eine "bella figura" macht auch Askersunds landskyrka, wie wir finden.

Besonders schön ist der Blick von der Terrasse dieses Restaurants.

Einige verträumte Ecken gibt es natürlich auch, die gehören offenbar zu einer schwedischen Stadt immer dazu.

Und noch so ein verträumter Winkel. Wie ausgestorben und das mitten in der Woche. Wo sind die Schweden?

Wie man sieht, verstehen die Schweden unter "Öl" etwas ganz anderes als wir. Vielleicht kommt daher der Spruch, das geht runter wie Öl.

Dieses historische Telefonhäuschen fanden wir ganz toll, das Design hat einfach was.

Und der hier ist auch nicht von schlechten Eltern. Aber jetzt wird es wirklich Zeit, dass wir hier wegkommen, das wird heute in jedem Fall wieder ein recht langer Tag. Gut, dass es in Schweden so lange hell ist.

unser Nachtlager in örebro

Gegen 19:30 Uhr erreichen wir Örebro, müssen allerdings bis zu dem Parkplatz, den wir uns als Nachtlager auserkoren haben durch die ganze Stadt fahren. Von der Innenstadt sehen wir nicht viel, hatten nach dem langen Tag aber auch gar keinen Sinn mehr für Sightseeing. Die vom Navi ausgewählte Fahrstrecke ist gefühlt auch noch eine einzige Baustelle. Wir sind wirklich froh als wir es endlich geschafft haben. 

Kurz vor 20:00 Uhr erreichen wir den Parkering Alnängsbadet, ganz im Osten von Örebro, am Oljevägen 10 und unweit des Flusses Svartan gelegen. Zum Parkplatz führt eine schmale Stichstraße, wenn man nicht aufpasst, kann man die Zufahrt übersehen.

Neben zahlreichen Womos sind auf dem Gelände auch noch sehr viele PKW geparkt. Es sind Tagesgäste, die auf dem Freizeitgelände Sport treiben, grillen oder in der Sonne liegen.

Beachbrothers Beachvolley Club. Volleyballplätze unmittelbar neben dem Parkplatz.

Wiese zum Sonnenbaden und Grillen unmittelbar südlich des Parkplatzes. Im Bildhintergrund schließt der kleine Badesee Alnängsbadet an. Den fanden wir aber nicht so richtig einladend.

Der Badesee Alnängsbadet.

Etwa 250 m südwestlich des Parkplatzes befindet sich außerdem ein Toilettenhäuschen.

Also Gewässer gibt es im Umfeld des Parkplatzes genügend. Insofern ist auch nicht auszuschließen, dass hier temporär Mückenplagen auftreten, wir waren aber zum Glück nicht betroffen.