Ille-sur-Têt 2

Die Orgelpfeifen von Ille-sur-Têt

Samstag, 19.11.2022

Hier noch einmal das Kärtchen zur Lage von Besucherzentrum, Orgelpfeifen und dem Aussichtspunkt Belvédère Orgues D'Ille, den wir uns später noch genauer ansehen (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Ille-sur-Têt, Südfrankreich, Orgelpfeifen

Auch beeindruckende Solitäre findet man hier.

Und noch einige.

Die kunstvoll von der Erosion geschaffenen Felswände sind beeindruckend, aber das Monument ist relativ klein und wenn man es drauf anlegt ist man in 30 Minuten durch.

Hier sieht man wieder einmal, wie das Konglomerat im Hangenden die unter lagernden, porösen Sande und Kiese schützt.

Ein Konglomerat ist in der Geologie ein grobkörniges, klastisches (klastisch - aus Gesteinsfragmenten bestehend) Sedimentgestein, das aus mindestens 50 % gerundeten Komponenten (Kies oder Geröll) besteht, die durch eine feinkörnige Matrix mehr oder weniger fest verbunden sind. Sind die Bestandteile eckig, spricht man hingegen von einer Brekzie (oder auch Breccie). Die Gerölle sind in der oberen Deckschicht gut zu erkennen.

Pyramidenartige Verwitterungsformen.

Im Nordwesten des Geotops kann man ein wenig in das Orgelpfeifen-Labyrinth hineinlaufen.

Verschlungene Pfade zwischen den Orgelpfeifen.

Hier wieder kleine Kuppen. Es gibt wirklich viele Spielarten

Steil aufsteigende Wände im hinteren Teil des Labyrinths.

Angelika muss wieder mal als Maßstab herhalten.

Ille-sur-Têt, Südfrankreich, Orgelpfeifen

Besten Erosionsschutz bietet die Konglomeratkappe auf dem Orgelpfeifensolitär in der Bildmitte.

Auch diese beiden verdanken ihr Existenz der noch vorhandenen Konglomeratbedeckung.

Ille-sur-Têt, Südfrankreich, Orgelpfeifen

Einfach schön, diese "Orgeln".

Und nochmal in der Gesamtansicht.

Gut, dass wir uns entschlossen haben, die beiden Sonnentage für Ausflüge zu nutzen. Fehlt die Sonne oder der blaue Himmel oder muss man mit Gegenlicht kämpfen, wirkt die ganze Szenerie nur noch halb so schön.

Michaels Hoffnung, dass die Sonne am Abend die Formationen in Glutrot taucht, erfüllt sich nicht. Zum einen, weil heute zu viele Wolken am Himmel auftauchen, zum Zweiten würden aber auch ohne Wolken die bis zu 2700 m hohen Gipfel der Pyrenäen dieses Szenario beeinträchtigen oder behindern.