Örebro und der Rastplatz in leksand

Mittwoch, 21.06.2023 - Sommeranfang

Trotz einer gewissen Enge haben sich alle manierlich benommen und dem entsprechend haben wir wunderbar geschlafen. Eigentlich wollen wir heute Morgen gleich weiterfahren. Aber wenn wir schon einmal hier sind, dann sehen wir uns auch mal die Stadt an. Und so bewegen wir uns mit dem Womo in Richtung Zentrum. Außerdem wollen wir noch einmal schwedische Kronen eintauschen, bevor es in die abgelegeneren Regionen des Landes geht. Denn im Norden soll man gelegentlich doch bar bezahlen müssen.

 

Eine Parkgelegenheit finden wir am Oskarsplatsen. Beim Bezahlautomaten haben wir allerdings wieder einmal Stress, weil wir die schwedischen Anweisungen des Automaten nicht verstehen. Eine freundliche Schwedin hilft uns, diese Hürde zu überwinden, dann kann unser Stadtbummel endlich losgehen.

Ein schönes und weithin sichtbares Schloss haben sie hier. Auch die Innenstadt ist ganz hübsch, aber wir sind etwas zu früh unterwegs, die Läden öffnen erst so langsam ihre Pforten. Darauf können wir heute aber nicht allzu viel Rücksicht nehmen, denn wir haben noch ein gutes Stück Weg vor der Brust.

Wir umrunden die weitläufige Anlage und lichten das Gebäude von allen Seiten ab.

Das Rathaus von Örebro.

Eine etwas zu groß geratene Gummiente aus Autoreifen finden wir ganz originell.

Und auch die Grünanlagen gefallen uns recht gut.

An einem Kiosk gibt es ein Eis. Im Lauf des Morgens ist es ganz schön warm geworden, deshalb sehnen wir uns gegen Mittag nach unserem Womo und möchten die Stadt auf dem schnellsten Weg verlassen. Bewerten können wir Örebro nicht wirklich, dazu war unser Eindruck ein zu flüchtiger. Bis Leksand sind es nun noch 200 km. Wir tanken noch, kaufen beim Discounter ein und verlassen die Stadt.

Rastplatz und Parkplatz in Leksand

Die Straßen sind wieder einmal ein Traum. Die bauen uns so richtig auf. Diese Weite und Leere und die schöne Landschaft, einfach toll. So kommen wir gut voran und werden Leksand noch am frühen Nachmittag erreichen. Bis Borlänge geht es auf der Straße 50 nach Norden, dann weiter auf der Straße 70 bis Leksand.

Der Rastplatz in Leksand gut 3 km südöstlich des Stadtzentrums von Leksand (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

In der Knäckebrotfabrik in Leksand decken wir uns für den Rest des Urlaubs mit frischem Knäckebrot ein. Die großen Parkplätze vor der Fabrik zeigen, dass Wohnmobilisten hier willkommen sind.

Hier gibt es nicht nur Brote, sondern auch viele Dinge um das Brot herum.

Von der Knäckebrotfabrik bis zum Rastplatz in Leksand sind es nur knapp 3 km. Wer also hier nächtigt und Knäckebrot nicht verschmäht, der sollte an der Fabrik einen Zwischenstopp einlegen.

Der Rastplatz Lecksand liegt an der Straße 70 und kommt uns sehr gelegen, denn hier finden wir nicht nur einen Übernachtungsplatz im Grünen, sondern haben vor allem sämtliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Und das ist nicht nur heute wichtig, sondern auch in drei Tagen, weil wir auf dem Festplatzgelände keinerlei VE vorfinden werden.

Eine überdachte Bank-Tisch-Kombi lädt uns zu einem Kaffee im Freien ein.

Vorn im Bild der Einlass für Grau- und Schwarzwasser. Leider verstehen wieder einmal nicht alle, dass die Aussparung in der Mitte für das Auslaufrohr der Toilettenboxen gedacht ist und so bleibt immer mal wieder Feststoff auf dem Gitterrost zurück. Immerhin haben sie einen langen Spülwasserschlauch, mit dem man die eigene Dabbischkeit beseitigen kann. An der Hütte kann man nur hoffen, dass alle den Unterschied zwischen Spülwasser und Trinkwasser erkennen. Desinfektionsmittel kann in solchen Fällen nie schaden.

Am Nachmittag wird der Platz ganz schön voll. Sind das schon die Vorboten der Mittsommerfeier?

Jenseits der Straße 70 verläuft auch eine Bahnstrecke parallel zur Straße in Richtung Stadt. Bei so freier Sicht lassen sich die Züge wunderbar fotografieren.

Unter einer Überdachung ist ein Langboot ausgestellt. Möglicherweise war es einmal eines der Boote, die bei der Mittsommernachtszeremonie dazu dienen, Blumen und Birkenschmuck für den Festbaum zu transportieren.

Das Sanitärgebäude unweit der VE-Station. Dass die Toiletten in ordentlichem Zustand sind, braucht man in Schweden eigentlich nicht zu erwähnen.

Auch an Pkw- und Wohnwagenfahrer wird gedacht. Die finden in einem kleinen Wäldchen weitere Bank-Tisch-Gruppen, an denen sie picknicken können.

Ein Aufenthaltsraum ist ebenfalls vorhanden. Der wird sich bei regnerischem Wetter ganz besonderer Beliebtheit erfreuen. Wir haben uns vor allem über diverse Steckdosen gefreut, denn die Fotoakkus mussten dringend aufgeladen werden.