Donnerstag, 13.04.2023
Nach dem gescheiterten Versuch in Emdener Hafen einen Stellplatz zu belegen, ist "unsere" Kleine doch etwas ungehalten und möchte nun nicht noch stundenlang durch die norddeutsche Tiefebene gleiten. Also schauen wir in die Stellplatzapp, wo wir denn in der Nähe übernachten könnten und werden in Rorichum fündig (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Rorichum, klingt wie ein römisches Dorf in der germanischen Provinz. Ohne die App hätten wir hier niemals Station gemacht.
Über eine kopfsteingepflasterte Zuwegung erreichen wir das Gästehaus Cassi, das den Stellplatz betreibt. Das haben inzwischen einige Hotels und Gästehäuser kapiert, dass man sich mit Stellplätzen ein zweites Standbein schaffen kann, um über die Runden zu kommen. Und wenn man es geschickt anstellt, fördert man mit diesen auch noch die eigene Restauration.
Bei Einkehr und Verzehr eines Hauptgerichts werden 10 € von der Stellplatzgebühr erlassen. Nicht schlecht. Nimmt man allerdings alle Angebote in Anspruch, ohne Essen zu gehen, finden wir den Platz zu teuer.
Mit den Baustellenabfällen am Eingang gibt der Stellplatz derzeit noch ein etwas trauriges Bild ab. Wir haben aber den Eindruck, dass man sich bemüht voranzukommen und den Platz in einen Zustand zu versetzen, der Gefallen findet.
Wenn die Preise allerdings noch weiter nach oben gehen, wird das eher nichts. Denn so richtig ruhig ist es hier nicht und der Platz selbst und die Umgebung sind auch nicht so prickelnd, dass man hier unbedingt nächtigen müsste.
Das Gasthaus unmittelbar gegenüber des Stellplatzes. Dort darf man seinen Obolus entrichten.
Am Abend klart der Himmel auf und lädt uns zu einem Ausflug in die umliegenden Wiesen und Felder ein.
Das himmlische Angebot nehmen wir natürlich gerne an, denn im Womo war es während der letzten Regentage doch etwas eng.
Natürlich gibt es wieder einiges zu erklären. Das Kind hat Fragen und die müssen nach bestem Wissen beantwortet werden.
Ein Wassergraben. Obacht, unsere Spezialistin hat schon wieder diesen speziellen Blick drauf. Ein Wasserbad wäre das letzte, was wir jetzt brauchen, denn wir sind alle leicht erkältet und husten.
Still ruht der Kanal.
Krähen machen ordentlich Rabatz.
Zu guter Letzt gibt es noch einen kleinen Snack, dann geht es ab in die Falle.