abbazia San Galgano

Val d'Elsa - Abbazia San Galgano

Donnerstag 14.04.2022

Als wir im Val d'Elsa endlich wieder am Womo sind, geht es erst einmal zum nächstgelegenen Supermarkt, anschließend legen wir die Beine hoch, es gibt Kaffee und etwas zu Schnuckeln. Dann folgen wir der SP 541 nach Süden, bis wir die SP 73 erreichen, um der dann weiter nach Süden bis zur Abbazia di San Galvano zu folgen.

Die Abteiruine San Galgano mit dem kostenlosen Stellplatz im Norden (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0). Der Parkplatz ist großzügig auf mehreren Parkterrassen angelegt. Die nördlichste ist für die Wohnmobile vorgesehen.

Wohl wissend, dass wir hier nichts einkaufen können, haben wir in Val d'Elsa bereits vorgesorgt. Ein Besuch in der Ruine ist jetzt noch zu früh, denn es sind noch reichlich Leute im Gebäude, also essen wir erst einmal.

Ursprünglich gab es funktionierende Wasserhähne und Strom. Wasser kommt jetzt keines mehr, Strom haben wir nicht getestet. Die Säulen sind mangelhaft gewartet, schwer zu sagen, ob die funktionieren. Ein generelles Problem in Italien. Man nimmt Geld in die Hand (gerne auch von der EU), um etwas aufzubauen und lässt es dann verrotten, wirklich schade.

Die zur Abtei führende Allee trägt Mitte April noch ihr Winterkleid.

Hier sieht man ganz gut, dass ein Dach nicht mehr vorhanden ist.

Um 18:00 Uhr schließt die Pforte, um 17:30 Uhr betritt Michael die Ruine. Nicht lange, dann leert sich das Gebäude fast vollständig und man kann wunderbare Fotos machen.

Das Licht ist jetzt eigentlich auch optimal, aber mit dem Hell-dunkel-Kontrast will es nicht so recht klappen, die Kamera wird altersschwach. Mit den teils recht miesen Bildern möchten wir an dieser Stelle natürlich niemanden langweilen.

Manchmal reißt die Wolkendecke auf und man hat einen schönen blauen Himmel.

Dann wieder dieses ekelhafte Milchgrau im Gegenlicht.

Auch für Hochzeitsfotostrecken wird die Ruine gerne gebucht.

Die Rückseite der Ruine.

Offensichtlich privater Grillplatz auf halber Höhe im Anstieg zu Eremo di Montesiepi.

Womo-Stellplatz von der Anhöhe aus angenommen. Der Pkw-Parkplatz hat sich inzwischen weitgehend geleert.

Eremo di Montesiepi auf dem Hügel unmittelbar nördlich der Abtei gelegen. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert von Galgano Guidotti auf dem Hügel Montesiepi gegründet. Nachdem Guidotti im Alter von 33 Jahren verstorben war, kamen Zisterzienser-Mönche auf den Montesiepi. Die ursprüngliche Einsiedelei auf dem Hügel, welche heute noch gut erhalten ist, wurde bald zu eng, weshalb um 1220 mit dem Bau der Abbazia di San Galgano im wenige hundert Meter entfernten Tal begonnen wurde. Die Abtei von San Galgano war die erste (und einzige) Neugründung der Zisterzienser im Gebiet der Toskana, da sie ansonsten üblicherweise bereits bestehende Klosteranlagen der Benediktiner bezogen (Wikipedia).

Das ist der Vorteil, wenn man hier übernachten kann. Nachtaufnahmen, ohne danach noch fahren zu müssen. Da kann man sich vorher auch schon einmal ein Gläschen Chianti genehmigen.