Deflation

Austrag von Feinkorn durch Wind

In ariden Klimaten führen Flüsse im Laufe des Jahres nur sporadisch Wasser. Durch die weitgehend fehlende Vegetation fließt dieses bei Niederschlagsereignissen von den steilen Gebirgshängen unmittelbar in die Gebirgsbäche ab. In den engen Gebirgstälern stauen sich die Flüsse hoch auf, es entstehen kurzzeitig sehr große Abflussmengen, die dann geeignet sind auch größte Gesteinstrümmer zu bewegen. Erreichen die Flüsse dann die dem Gebirge vorgelagerten Trockentäler, können sich die Wassermassen über eine große Fläche verteilen. Die Flüsse verlieren hierdurch an Transportgeschwindigkeit und lagern den größten Teil ihrer Sedimentfracht am Rande dieser Täler ab. Die zwischen grobem Gebirgsschutt und angrenzenden Schotterflächen abgelagerten Sande und Schluffe können mangels Vegetationsdecke danach vom Wind aufgenommen und großräumig, teils bis auf andere Kontinente umgelagert werden. Zurück bleiben riesige Schotter und Gesteinswüsten.

Deflation oder Sandflucht ist der Vorgang der Auswehung von feinkörnigem Lockermaterial durch den Wind (äolischer Transport).