Amsterdam

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Unser Reisebericht

Wer sich für unser einführendes Gesabbel nicht interessiert kann hier abkürzen.

In der Woche vom 09.09.2023 bis zum 17.09.2023 zieht es uns noch einmal in die Ferne. Die 14-tägige Wettervorhersage behauptet steif und fest, die ersten beiden Septemberwochen böten Sonne satt, Temperaturen bis 30 Grad und kaum Regen. Sehr ungewöhnlich! Zeit haben wir ja, da lassen wir uns doch nicht zweimal bitten. 

 

Amsterdam war schon immer und ist auch heute noch ein teures Pflaster, und da wir vor dem Kauf unseres Womos in Hotels unterkommen mussten, reichte das Geld meist nur für 3 bis 4 Tage und die beinhalteten auch noch die An- und Abfahrt. Deshalb haben wir uns jetzt mal 8 Tage gegönnt, um uns dort in aller Ruhe umzuschauen. 

 

Weil es mit den deutschen Autobahnen immer übler wird, versuchen wir, wenn immer möglich, am Wochenende an- und abzureisen. So behindern wir nicht den Berufsverkehr und kommen selbst deutlich entspannter ans Ziel. 

 

Während wir bei früheren Besuchen immer auf das Grachten-Halbrund und die darin befindlichen Hauptsehenswürdigkeiten fokussiert waren, haben wir diesmal etwas über den Tellerrand hinausgeschaut und sind insbesondere in Amsterdam Noord fündig geworden. Hier hat sich mit den IJ Hallen, dem Straatmuseum, der zwischen diesen beiden befindlichen Freifläche, dem IJ Flohmarkt, diversen Cafés bzw. Restaurants und dem Botel einiges getan. Und auch wenn vor allem an den Flohmarktwochenenden hier ganz ordentlich Betrieb ist, hat man in Amsterdams Norden in aller Regel doch noch viel mehr Raum und damit verbunden eine Ruhe, die man in der Innenstadt südlich des IJ (Gewässerstrecke zwischen Hauptbahnhof und Amsterdam Noord) vergebens sucht. Mit der kostenlosen Fähre (keine Pkw oder Lkw) kommt man zudem in gut 10 Minuten von der Centraal Station (Hauptbahnhof) direkt bis zum ehemaligen NDSM Werftgelände, wo all diese Locations beheimatet sind, sodass es auch für Kurzurlauber ein Leichtes ist, sich für diese Ecke Amsterdams mal einen halben Tag Zeit zu nehmen. 

 

Während wir ansonsten unsere Reiseberichte in aller Regel chronologisch ordnen, ist die Chronologie diesmal zugunsten einer regionalen Orientierung etwas in den Hintergrund getreten. Insbesondere wurden die Märkte im Zentrum und an dessen Peripherie zusammengefasst. Gleiches gilt für den großen NDSM-Komplex bzw. die IJ Hallen im Norden. Wer nur wenige Tage Zeit hat, braucht einen roten Faden, sonst verzettelt er sich vollkommen bei dem Angebot. Macht euch also unbedingt eine Liste, was ihr in Amsterdam auf keinen Fall verpassen möchtet und ordnet diese Ziele ein wenig regional, dann werdet ihr viel Freude haben. Wir hoffen hierzu ein wenig betragen zu können und wünschen allen Besuchern Amsterdams viel Spaß.

Wie in vielen anderen Großstädten auch gibt es für Amsterdam diverse Citypässe. Die Marketingstrategen behaupten natürlich, man könne mit diesen Pässen enorm viel sparen. Tatsächlich werden die aber erst dann richtig rentabel, wenn möglichst alle Vergünstigungen ausgeschöpft werden und das kann schon eine recht sportliche Veranstaltung werden. Denkt auch daran, dass ihr an vielen kleinen Dingen, die die Stadt so reizvoll machen, vorbeifahrt, wenn ihr den ganzen Tag nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs seid. Überlegt euch deshalb genau, ob es wirklich Sinn macht, alle Besuchstage mit Citypässen zu bestreiten. Aufgrund unseres langen Aufenthaltes konnten wir komplett auf Citypässe verzichten. Wenn ihr nur 3 bis 4 Tage Zeit habt, geht zwei Tage zu Fuß und besorgt euch Citypässe nur für einen oder zwei Tage. Natürlich ist das anstrengender, aber ihr tut etwas für euren Kreislauf, ihr seht sehr viel mehr und spart an den Tagen dann wirklich einiges an Kosten.