De hallen

und der Ten Kate Markt

Freitag, 15.09.2023

De Hallen ist ein ehemaliges Bahndepot. Wie man auf den nachfolgenden Fotos sehen kann, verstehen es die Amsterdamer wirklich gut, ausgemusterte Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen, indem sie diesen ein zeitgemäßes Design verpassen um dann Betriebe ansiedeln, die sich in einer immer schneller verändernden Welt mittel- und langfristig behaupten können.

Von dem langen Gang, den man hier im Bild sehen kann, zweigen diverse Hallen und eben nicht nur die Foodhallen ab. Deshalb greift der Begriff Foodhallen etwas zu kurz. Viele Kreative und Unternehmen haben sich hier angesiedelt und verkaufen Mode, Keramik und Kunst. Wir haben uns nicht jeden Winkel der Hallen genau angesehen. Unser erster Eindruck ist aber, dass hier nichts verramscht wird, sondern alle Dinge ihren Preis haben. Das gilt auch für das durchaus leckere Essen, das in den eigentlichen Foodhallen angeboten wird. Die Amsterdamer ficht das aber nicht an, die Foodhallen sind gut gefüllt, als wir vor Ort sind. Will man preiswert essen, geht man besser auf den unmittelbar angrenzenden Ten Kate Markt.

Die Foodhallen - wirklich schön gemacht.

Auch wenn die Speisen und Getränke nicht gerade günstig sind, scheint das die Amsterdamer nicht weiter zu stören.

Denn die Restaurants sind gut besucht.

Der Ten Kate Markt befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Foodhallen bzw. De Hallen. Hier dominieren Lebensmittel und Streetfood zu günstigen Preisen. Weil Markt und Hallen doch etwas abgelegen sind, finden weniger Touristen den Weg hier her und so sind es überwiegend Einheimische aus der nähren Umgebung, die hier ihren täglichen Bedarf decken.

Neben Lebensmittel werden hier auch Nähzeug, Stoffe, Werkzeuge, Kleidung und Reiseutensilien an den Mann und die Frau gebracht.

Wir verlassen den Ten Kate Markt in Richtung Nationalmonument.

Die Croissanterie Hans Egstorf in der Spuistraat hat nicht nur einen außergewöhnlich schönen Verkaufsraum, sondern produziert auch vorzügliche Speisen.

Es soll sich um die älteste Bäckerei Amsterdams handeln. Da gilt dann Alter verpflichtet.

Die Waffel ist wirklich sehr lecker, dafür werden aber auch 7,50 € aufgerufen.

Das Nationalmonument ist ein niederländisches nationales Denkmal in der Amsterdamer Innenstadt auf dem Platz Dam, gegenüber dem Königlichen Palast. Es handelt sich um ein aus Beton und Travertin gefertigtes Monument mit einem 22 Meter hohen Obelisken. Das Denkmal wurde 1956 von dem Architekten J.J.P. Oud entworfen und von dem Bildhauer John Rädecker ausgeführt wurde. Die Reliefs sind von Paul Grégoire. Das Denkmal wurde zum Rijksmonument erklärt.

Das Denkmal ist Mahnmal für die Opfer der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg und Monument der Befreiung und des Friedens. Die Skulpturen am Obelisken symbolisieren Krieg (durch vier männliche Figuren), Frieden (Frau und Kind) und Widerstand (zwei Männer mit jaulenden Hunden) und tragen die Botschaft: „Nie wieder!“

 

Im Sockel des Pylons sind zwölf Urnen mit Erde aus den (damaligen) elf niederländischen Provinzen und aus Indonesien eingelassen (die Provinz Flevoland gab es noch nicht, als das Monument errichtet wurde). 

Bei der Überfahrt von der Centraal Station zum Nordufer des IJ sehen wir noch einmal die Norwegian Prima, jetzt bei günstigerem Licht. Schon riesig diese Pötte. Zum Glück ist Amsterdam groß, sodass sich die Besucherflut verteilt. Wenn so ein Pott in Funchal auf Madeira anlegt, ergreifst du besser die Flucht.