Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Sonntag, 06.05.2018, 170 km
Levadawanderweg Ribeiro Frio, Königsetappe Pico Arieiro - Pico Ruivo
Wir sind heute schon gegen 07:45 Uhr abmarschbereit, weil zumindest Tina, Peter und Michael die Königsetappe vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo angehen wollen. Barbara und Angelika werden einen kürzeren Levadawanderweg bei Ribeiro Frio laufen, weil ihnen die Auf- und Abstiege auf der Königsetappe nicht ganz geheuer sind. Über Funchal geht es hoch zum Pass und dann auf der anderen Seite wieder ein Stück den Hang hinunter. Schon am Pass zieht die Wolkendecke zu und die feuchtegeschwängerte Luft bleibt uns bis Ribeiro Frio erhalten.
Während die Mädels sich erst einmal mit der Milchsuppe herumschlagen müssen, können wir hoffen, dass die Wolkendecke bis in 1.800 Meter Höhe vielleicht doch noch aufreißt. Aber es ist wie so oft hier oben. Der Himmel tut uns den Gefallen nicht und auch wir starten unsere Königstour im Nebel.
Es ist sogar so feucht, dass beim Foto sofort alle Linsen beschlagen, also holt Michael die Canon gar nicht erst raus, sondern nimmt die wasserdichte LUMIX, die allerdings nur mäßige Bildqualität liefert, also sind wieder mal Abstriche auf allen Ebenen angesagt.
Gegen 9:15 Uhr sind wir an der Radarkuppel unterhalb des Pico Arieiro abmarschbereit. Es ist 3 Grad kühl immerhin kaum windig. Auf dem Trail sieht man häufig nicht viel weiter als 20 Meter, was allerdings auch ein Vorteil sein kann.
Tina und Peter geben schon wieder Gas, da reicht es nur für ein paar Schnappschüße, da ist an fotografieren kaum zu denken. Also nichts wie hinterher.
Ratzfatz sind Tina und Peter bis zu Michaels Umkehrpunkt hinuntergedonnert. Jetzt beginnt für Michael der zwar mühsame aber dennoch gemütlichere Teil, denn nun bleibt genügend Zeit, um bei sich etwas lichtenden Nebeln einige vernünftige Aufnahmen machen zu können.
