Montbéliard

Weihnachtsmarkt

Freitag, 02.12.2022

Gegen 14:00 Uhr trudeln wir in Montbéliard ein und orientieren uns gleich Richtung Stellplatz. Dass der, angesichts des weithin bekannten Weihnachtsmarktes nicht gerade leer sein würde, hatten wir uns gedacht. Und genau so ist es dann auch. Aber es sind immer noch ausreichend freie Plätze vorhanden und so können wir uns in aller Ruhe einen uns genehmen Platz aussuchen.

 

Gedanklich sind wir schon fast zu Hause. In unseren Köpfen schwirren bereits all die Dinge herum, die in der nächsten Woche dringend erledigt werden müssen. Und so fehlt uns ein wenig die Muse, sich auf Montbéliard so richtig einzulassen. Insofern wird das hier ein etwas flüchtiger Eindruck werden, der uns vor allen Dingen zeigen soll, ob auch dieser Ort sich als Zwischenstation auf dem Weg nach Süden eignet.

Der Platz in Montbéliard befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hafens am Rhein-Rhone-Kanal.

Und unweit der Altstadt.

Übernachten für Null Euro, da haben wir natürlich auch nichts dagegen. 

Hier kommt zusammen, was nicht zusammen gehört. Lustlos und unförmig abgelegte Bruchsteine, die bestens geeignet sind Schäden an den Fahrzeugen anzurichten.

Toiletten und Duschen sind am Binnenhafen, etwa 100 m entfernt vom Stellplatz zu finden.

Ein kleiner Schilderwald am Womo-Stellplatz weist uns den Weg zum Weihnachtsmarkt.

Ein klarer Pluspunkt ist schon einmal, dass man keine endlosen Wege bis in die Stadt laufen muss. Dass die Altstadt eine überschaubare Größe hat, in der man sich schnell zurechtfindet, kommt uns ebenfalls ganz gelegen. Die Häuserreihen machen auch einen sehr ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Hier fühlt man sich wohl.

Festlich geschmückt, so wie wir das von zu Hause kennen auch hier die Straßen der Innenstadt. Die Stände dem Anlass entsprechend angemessen, kein übertriebener Kitsch, wie wir das teilweise bei den Aufbauten im Süden Frankreichs gesehen haben. Auch das gefällt uns.

Wegen der aktuell hohen Energiekosten hat man auch hier die Zeit, in der die Festbeleuchtung die Stadt erhellt, deutlich eingeschränkt. Eine vernünftige Entscheidung.

Allee gourmande. Hier sind wir genau richtig. Hohe Speisendichte auf engstem Raum, das kommt Michael sehr entgegen.

So richtig voll, wie wir das von zu Hause gewohnt sind, ist es nicht. Das sind vermutlich noch die Nachwehen der beiden vergangenen Coronajahre. Aber es sind ja auch noch 3 Wochen bis Weihnachten.

Hier endet unser Weihnachtsmarktbesuch schon.

Auf dem Rückweg dann noch ein wenig Kitsch. Aber alles in allem ein schöner Weihnachtsmarkt, der mit zunehmendem Abstand vom Coronahorror bestimmt auch wieder die Massen anziehen wird, die er verdient.

Was nehmen wir mit? Lohnt sich ein Besuch in Montbéliard auch außerhalb der Weihnachtszeit? Wir denken ja. Wir haben noch nicht einmal das Schloss gesehen, entlang der Gewässer gibt es bestimmt auch einige schöne Plätze und durch die Stadt flanieren macht ja auch großen Spaß. Wir sehen uns wieder bei angenehmeren Temperaturen. 

 

Samstag, 03.12.2022

Ist es schon wieder die Kälte oder doch die finale Aufbruchstimmung? Vielleicht ein wenig von beidem. Jedenfalls sind wir um fünf Uhr wach, können uns aber angesichts der niedrigen Temperaturen nicht gleich entschließen aufzustehen. Auch die Aussicht auf langes Fahren in der Dunkelheit ist nicht gerade verlockend. Bis 06:00 Uhr sind wir dann aber doch startklar und verlassen den Stellplatz in Montbéliard so leise wir können. Diesmal geht es direkt auf die Autobahn, die wir allerdings bei Mühlhausen nochmal verlassen müssen, um über etliche Kreisel erneut auf die Autobahn in Richtung Freiburg zu gelangen. Kurz vor 08:00 Uhr erreichen wir unser Etappenziel Stellplatz Emmendingen, wo wir frühstücken. Nach dem Frühstück lassen wir das Trinkwasser ab, entleeren Grau- und Schwarzwasser. Trinkwasser- und Trumaauslauf bleiben offen und nachdem die Leitungen schon vor Tagen gründlich mit Pressluft ausgeblasen worden sind, ist das Womo nun winterfest.

 

Gegen 10:30 Uhr verlassen wir den Stellplatz, tanken nochmal und begeben uns auf die Heimreise. Zu Hause angekommen machen wir an einem Waschplatz noch eine Außenreinigung, füllen den Tank mit Winterdiesel und stellen unseren Brummer dann im Winterlager ab.

 

Eine wirklich schöne Reise ist jetzt zu Ende. Vieles hat sich verändert, seit wir zuletzt in Frankreich waren. Alles andere wäre aber auch ein Wunder. Nicht geändert hat sich allerdings unser Vorurteil, dass Frankreich immer eine Reise wert ist.

 

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