Samstag, 08.04.2023
Heute ist Osterfeuer angesagt. Im Rhein-Main-Gebiet ist das nicht sonderlich verbreitet, trotzdem können wir uns darunter etwas vorstellen und möchten uns das gerne einmal ansehen (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Den Morgen und den frühen Nachmittag verbringen wir auf dem Campingplatz. Gegen 16:00 Uhr brechen wir auf. Da es heute etwas später wird, sind leichte Erschöpfungszustände "unserer" Kleinen nicht auszuschließen. Deshalb nehmen wir ein Fahrrad mit, um sie notfalls transportieren zu können. Der Hinweg ist dank der Schafe zunächst ein Selbstläufer. Nachdem die Schafe aber hinter einem Zaun zurückbleiben müssen, lässt Frau sich gerne ein wenig chauffieren.
Als Erstes erreichen wir den Spielplatz am Sandstrand. Der kommt natürlich gleich wieder gut an.
Allerdings herrscht heute an den besonders attraktiven Spielgeräten Hochbetrieb, denn die Sache mit dem Osterfeuer hat sich natürlich herumgesprochen.
Während die Kinder an den diversen Spielgeräten ihr Mütchen kühlen, sorgen ein Shantychor und Fastfood Stände dafür, dass auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen.
Im Strandkorb sitzt man wie in einer Loge, da macht der Shantychor nochmal soviel Spaß.
Lange haben wir warten müssen, aber kurz nach 19:00 Uhr ist es dann endlich so weit, dass das Osterfeuer angezündet werden kann. Hierzu hat man gefühlt den
Heckenschnitt einer ganzen Wachstumssaison am Strand zusammengetragen. Mit dem Anzünden klappt das dann leider nicht besonders gut. Wir gehen mal davon aus, dass Brandbeschleuniger, wie zum
Beispiel Benzin am Strand verboten sind und wollen den Veranstaltern auch zugutehalten, dass ein Teil des Grünschnitts noch nicht so richtig abgetrocknet ist. Trotzdem sollte man sich über die
Jahre eine gewisse Routine angeeignet haben, um den hölzernen Berg einigermaßen allseitig zum Lodern zu bringen. Vielleicht sind sie wegen Corona aus der Übung gekommen. Tatsächlich können nach
dem Anzünden drei Viertel der Besucher das Feuer lange Zeit nur erahnen, so richtig sehen können sie es nicht. Also bis zum nächsten Jahr muss in Norddeich ordentlich geübt werden.
Wir ändern zweimal unsere Position und haben es nach 45 Minuten endlich geschafft, dem Kind mal das Feuer präsentieren zu können.
So sieht das dann schon ganz eindrucksvoll aus, zumal die Hitze, trotz des ordentlichen Abstands, durchaus zu spüren ist.
Nachdem das Feuer ausreichend gewürdigt wurde, geht es noch einmal auf die Blaue Brücke.
Bzw. an den kleinen Aussichtsturm an deren Ende.
Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf den Strand, die Festivitäten, den Deich und über das Wattenmeer bis rüber nach Norderney.
Blick auf das Wattenmeer in Richtung der untergehenden Sonne.
Kein Tag ohne Schlammläufer. Denen scheint es Spaß zu machen. Ist vielleicht auch eine Altersfrage?
Wir erfreuen uns unterdessen an der untergehenden Sonne.
Und natürlich an dem schönen warmen Licht, in das die Sonne das ganze Wattenmeer taucht.
Einfach nur schön, dieser Abgang. Sie darf morgen gerne wiederkommen.