Die nachfolgenden Blockbilder zeigen, wie Tiefengesteine im Bereich eines Doms an die Erdoberfläche gelangen können.
Als "Dom" bezeichnet man in der Geologie eine uhrglasförmig (konvex) aufgewölbte Struktur mit kreisförmig bis elliptischem Grundriss.
Diese Strukturen können mehrere hundert Kilometer lang und viele Zehnerkilometer breit sein, sie im Gelände zu erkennen, ist deshalb gar nicht so einfach.
Tiefengesteinskörper oder Plutone entstehen, wenn Gesteine der tieferen Erdkruste aufgeschmolzen werden, die Schmelzen sich sammeln, aufgrund ihrer geringeren Dichte in Richtung Erdoberfläche aufsteigen und dabei das über ihnen befindliche Deckgebirge aufwölben. Die Schmelzen selbst bleiben infolge nachlassender Wärmezufuhr irgendwann stecken und kristallisieren sehr langsam aus. Der Abkühlungsprozess kann dabei mehrere Millionen Jahre andauern.
In den Black Hills, im US-Bundesstaat South Dakota ist ein granitischer Tiefengesteinskörper nahezu über die gesamte Längsachse eines Domovals aufgeschlossen.
Die einst horizontal liegenden Sedimentgesteine sind, wie im vorangestellten Blockbild skizziert, allseitig nach außen geneigt, der Geologe sagt: Sie fallen allseitig nach außen ein. Weil wir es aber mit einem Gebilde von ca. 240 km Länge und 100 km Breite zu tun haben, ist der Betrag des Einfallens derartig gering, dass man es beim Durchfahren dieser Struktur überhaupt nicht bemerkt. Darüber hinaus haben die Verwitterung und ein ständiger Materialtransport durch Schwer- und Wasserkraft dafür gesorgt, dass die Grenzen der einzelnen Gesteinsschichten in der Regel nicht wie im Blockbild dargestellt als deutliche Geländestufen stehen geblieben sind, sondern in der Regel eingeebnet wurden und meist mit einer Vegetationsdecke überzogen sind, so dass sich die Übergänge kaum merklich nur dem aufmerksamen Beobachter erschließen. In google maps kann man im Luftbild anhand der radial von der Domstruktur wegführenden Flüsse die Umrisse des Doms erahnen.
Unter den zahlreichen steinernen Inseln der Black Hills hat es eine zu besonderem Ruhm gebracht. Es ist der Mount Rushmore, ein Gipfel, den der schwedisch-amerikanische Bildhauer Gutzon Borglum auserkor, Rohling für die Büsten von vier amerikanischen Präsidenten zu sein.
Zwischen den zwanziger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden die Porträts von George Washington, General im Unabhängigkeitskrieg gegen England und 1. Präsident der USA, Thomas Jefferson, einem der Väter der amerikanischen Verfassung und 3. Präsident der USA, sowie Theodor Roosevelt, Mentor des Nationalparksystems und 26. Präsident der USA. Vierter im Bunde ist Abraham Lincoln, der während des Bürgerkrieges die Einheit der Nation erhielt und als 16. Präsident der USA das Ende der Sklaverei einleitete.