Auf dem heimweg

Da wir nun zwar Dänemark verlassen, jedoch keineswegs in einem Rutsch bis in das Rhein-Main-Gebiet durchrauschen wollen, gehen wir den Morgen gelassen an. Nur die Fähre in Glückstadt macht uns ein wenig Sorgen, denn dort soll zumindest an den Wochentagen immer ordentlich Stau sein. Hoffen wir, dass das an den Wochenenden besser aussieht.

Wir verlassen unseren Übernachtungsplatz vor dem Damm in Rømø und folgen der 419, die hier als küstennächste Straße nach Süden führt. Der Verkehr geht gegen null, da macht es so richtig Spaß gemütlich über das flache Land zu fahren.

Etwa 200 m vor der Abfahrt nach Hjerpsted Strand liegt unmittelbar östlich der 419 ein kleiner Rastplatz, der sich für unser Frühstück anbietet. Als wir gegen 09:30 Uhr eintreffen muss Michael erst einmal auf die angrenzende Minidüne steigen, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Blick von unserem Übernachtungsplatz hinüber nach Hjerpsted Strand. Auch dort stehen Wohnmobile. Gut möglich, dass einige davon auch übernachtet haben. Nach den Berichten im Netz dachten wir eigentlich, dass es mit freien Übernachtungsmöglichkeiten recht schlecht aussieht und sind nun nach wenigen Tagen Erfahrung angenehm überrascht. 

Picobello sauber das Teil. Da kann man nur hoffen, dass sich alle Camper ihrer Verantwortung bewusst sind, dann haben wir alle noch viel Freude daran.

Wirklich ein tolles Plätzchen, um schön im Grünen eine wunderbare Nacht zu verbringen. Eine dreiviertel Stunde genehmigen wir uns, da brechen wir auf nach Deutschland.

Letzte Impressionen, dann ist der kurze Flirt mit unserem Nachbarland vorbei. Ist ja wohl keine Frage, ob wir hier wieder herkommen.

Dänemark ist, wie alle skandinavischen Länder, ein teures Pflaster. Eine ordentliche Ausstattung mit unverderblichen Speisen und Getränken ist deshalb aus unserer Sicht unerlässlich. Wir haben nur 4 Mal übernachtet, haben aber immer einen kostenlosen Übernachtungsplatz gefunden, das macht Hoffnung, dass man generell auch bei diesem Kostenblock deutlich sparen kann. Da das Land unmittelbar an Deutschland angrenzt, bedarf es keiner langen Anfahrt. Außerdem ist es relativ klein und weist wenige Höhenunterschiede auf, sodass sich auch der Kraftstoffverbrauch in Grenzen hält. Alles in allem sind das doch sehr erfreuliche Aussichten.

 

Auf den ersten Blick könnte man sagen: Abgesehen vom Großraum Kopenhagen, bedeutet Dänemark überwiegend Sanddünen und Meer. Bei genauerem Hinsehen stimmt es dann ohnehin nicht. Und die Sanddünen und das Meer sind so überreichlich vorhanden, dass Overtourism, wie wir ihn aus vielen südlichen Domizilen kennen, hier in aller Regel ein Fremdwort ist.