Freitag, 22.03.2024
Dieses Schild hatten wir gestern schon gesehen, dachten aber, da kaum ein Fahrzeug in diese Richtung abbiegt, dass es sich kaum lohnen wird, dort auch noch hinzufahren. Am Abend hatten wir dann aber etwas Zeit, einmal einen Blick ins Netz zu werfen und da erschien dann ein Besuch doch lohnender als zunächst gedacht.
Die Lage der Mallos de Riglos und der Mallos de Agüero im Überblick (Quelle Lageplan: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Detaillageplan zu den Mallos de Agüero und der zugehörigen Gemeinde (Quelle Lageplan: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Es sind nur wenige Kilometer Fahrtstrecke bis Agüero und so machen wir uns nach dem Frühstück gleich auf den Weg. Zunächst müssen wir von Riglos aus zurück auf die A-132, der dann für 1,5 km nach Norden folgen, dabei den Río Gállego überqueren und anschließend auf eine kleine Nebenstraße nach Nordwesten einbiegen, die uns nach ca. 5 km zum Ziel bringt. Noch bevor wir den Ort erreichen, werden wir auf die romanische Kirche Chiesa Madre di Santiago aufmerksam gemacht. Es ist ein sehr schmales Sträßchen, das dort hinführt und uns ist ein wenig mulmig wegen des Gegenverkehrs. Außerdem fragen wir uns auch, ob wir am Ende des Weges überhaupt drehen können. Aber unsere Sorge ist zum Glück unbegründet.
Romanische Kirchen sind oft recht klein und weitaus weniger grazil, als gotische Gotteshäuser. Aber man muss sich einmal vor Augen führen, welche Technik vor tausend Jahren zur Verfügung stand und was für eine Schufterei es war auch nur ein solch kleines Gebäude zu errichten.
Deshalb ist Michael trotz des relativ kleinen Bauwerks echt beeindruckt.
Über dem Eingangsportal nagt der Zahn der Zeit. Doch das ist bei dem Alter auch nicht weiter verwunderlich.
Hier sieht man die enge Zuwegung aber auch, dass man durchaus bequem wenden kann, solange nicht zu viele Fahrzeuge den Weg hierher finden.
Nun geht es aber wirklich nach Agüero.
Auch hier darf man nicht zu nahe an die Felsenburg heranfahren, um sie noch vernünftig ins Bild zu bekommen.
Wir sind ziemlich erstaunt, dass etwas versteckt ein zweites Ensemble existiert, dass wir eigentlich noch beeindruckender finden als die Mallos de Riglos.
Im Gegensatz zu Riglos sind hier keinen größeren Parkflächen ausgehalten, deshalb sind die Mallos de Agüero auch weniger tauglich für einen Tourismus in größerem Umfang. Uns soll es recht sein. Einen Stell- oder Campingplatz soll es unterhalb des Ortes geben, den haben wir uns aber nicht angesehen.
Unmittelbar vor dem Ort lassen sich keine beeindruckenden Bilder machen, dazu liegt der Standort etwas zu tief. Auch hier wünscht sich Michael wieder mal eine Drohne. Da ließen sich schon ganz besondere Aufnahmen machen.
Hier bezeugt ein Bäumchen eindrucksvoll seinen Überlebenswillen.
Ein Teil der Mallos de Agüero vom Ort aus aufgenommen.
Auf der Rückfahrt von Agüero halten wir noch einmal an der Puente Río Gállego um ein paar Aufnahmen zu machen.
Die Brücke über den Río Gállego mit Blickrichtung Südwest. Von der gegenüber liegenden Seite wäre der Blick noch etwas eindrucksvoller, weil dort ein Feldweg etwas den Hang hinauf führt und so eine bessere Sicht gewährt. Aber vernünftigen Aufnahmen steht von dort aus die morgendliche Sonne entgegen.