Vom Schluchthof geht es über die Bundesstraße 8 nach Süden zur Autobahn A3 und dann weiter in Richtung Würzburg. Doch schon an der Ausfahrt 61 (Hösbach) verlassen wir wieder die Autobahn und bewegen uns zunächst in Richtung Sailauf und dann über die AB 2 in Richtung Waldhaus zum Engländer (hat übrigens nichts mit Engländern zu tun), das sich an der Kreuzung zweier von Motorradfahrern bevorzugter Landstraßen befindet (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Das Waldhaus Zum Engländer.
Tatsächlich fahren die Motorradfahrer nicht nur an dieser Lokalität vorbei, sondern lassen sich hier auch ausgesprochen gerne nieder.
Wenn im Winter die Motorradsaison längst vorbei ist, sammeln sich hier die Schlittenfahrer, rauschen den gegenüberliegenden Hang hinunter und füllen anschließend in der Gaststätte wieder ihren Kalorienspeicher auf.
Einstweilen befinden wir uns aber im Wonnemonat Mai, also lasst uns erst einmal einen trinken auf den nun beginnenden Sommer.
Vom Waldhaus zum Engländer sind es nur wenige Kilometer bis zu unserem nächsten Ziel Heigenbrücken. Der Lageplan Heigenbrücken mit Biberteichen, kleinem Wildpark, Freizeitgelände mit Kinderspielplatz, Restauration und Klettergarten. Hier kann man Kinder einen ganzen Tag lang glücklich machen (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Hinweistafel am Waldhaus zum Engländer.
Nachdem wir unser Auto abgestellt haben, fallen uns als Erstes die Feuchtwiesen, der angrenzenden Talaue auf.
Anders, als man das von früher kennt, fließt das Bächlein nicht mehr in seinem engen Bett talwärts, sondern breitet sich wieder in alle Teile der Talaue aus, bildet auf kurzer Strecke mehrere kleine Staudämme aus. Da fragt man sich doch, wer macht sich denn so eine Arbeit.
Verräterische Spuren zeigen schließlich, dass hierfür keine Steuergelder aufgebracht werden mussten, sondern eine Biberfamilie ganze Arbeit geleistet hat und immer noch leistet. Leider hatten die Biber heute Wichtigeres zu tun, als sich uns zu präsentieren, vielleicht haben wir ja beim nächsten Besuch mehr Glück.
Nach allem, was man erfährt, breiten sich die Biber im weiteren Verlauf des Lohrbachtales noch weiter aus. Hier würde sich also bei Gelegenheit auch einmal eine Wanderung anbieten, um sich das anzusehen.
Unweit der Biberteiche befindet sich eine Kneipp-Anlage zum Wassertreten.
Uns ist heute nicht danach, aber an richtig heißen Sommertagen, könnte man sich hier eine willkommene Abkühlung verschaffen.
Wenig später folgt ein kleiner Wildpark. Gut geschützt hinter einem doppelten Zaun sucht eine Rotte Wildschweine das Gelände nach Fressbarem ab. Die doppelte Umzäunung soll die Tiere vor der Schweinepest schützen.
Mufflons und auch Rehe folgen in einem weiteren Freigehege.
Für die Kinder kann man hier geeignetes Futter käuflich erwerben, um das Wild zu füttern. Das erfreut die Kinder und auch das Wild.