Montag, 04.11.2024, Sevilla - 4. Besuchstag
Gegen 17:00 Uhr fahren wir mit der Linie 3 wieder in die Stadt und steigen auf Höhe der Waffel aus. Der Einzelfahrschein kostet übrigens 1,40 €, da ist man mit den öffentlichen Verkehrsmittel wirklich gut bedient. Wir laufen gemütlich in Richtung Waffel. Im Winter wird es rasch dunkel und so müssen wir gar nicht lange warten, bis wir unsere Nachtaufnahmen machen können.
Metropol Parasol brauchen wir ja eigentlich nicht mehr vorzustellen. Leider stören die megahelle Werbefläche im Bildhintergrund und ein paar Straßenlaternen die Illumination der Waffel, ansonsten könnte man noch etwas bessere Ergebnisse erzielen.
Der beste Zeitpunkt diesen zu besuchen ist vermutlich ein sonniger Nachmittag.
Da bietet sich dann zunächst an, dem Parasol aufs Dach zu steigen, um eine schöne Aussicht auf die Stadt zu haben, dann dem Sonnenuntergang beizuwohnen und schließlich die nächtliche Beleuchtung des Parasol zunächst von oben und später von unten fotografieren.
Die meisten werden aber nicht soviel Geduld aufbringen.
Man sieht jedenfalls, dass ein abendlicher Besuch durchaus lohnenswert ist. Vom Metropol Parasol aus laufen wir durch die Altstadt in
Richtung Kathedrale. Sehr viele Gebäude sind leider nicht beleuchtet, manchmal reicht die Beleuchtung aber auch einfach nicht aus, weil wir kein Stativ mitführen. Aber in den Nebenstraßen der
Kathedrale haben wir Glück. Denn die Tapasbars geben lohnende Motive ab.
Schön erleuchtete Boutiquen haben wir auch einige sehen können. Leider führten Reflexionen der Schaufenster oft dazu, das wir die Fotos nicht verwenden konnten.
In Restaurants und Tapasbars ist an den Abenden Hochbetrieb. Hier fanden sich einige schöne Motive. Insgesamt ist Michaels Ausrüstung aber für ordentliche Aufnahmen bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht ausreichend. Und so sind dann auch die Ergebnisse.
Wir wollen aber trotzdem einmal zeigen, wie es am Abend in der Stadt aussieht, um wenigstens einen flüchtigen Einblick zu geben.
Mit einigen Gebäuden hatten wir auch wegen deren schierer Größe unsere liebe Mühe und Not.
Die allermeisten Fotos waren so schlecht, dass wir sie hier nicht zeigen wollen.
Insgesamt kann man einen nächtlichen Stadtbummel nur empfehlen, denn hier fängt ja das Leben erst nach Sonnenuntergang so richtig an.
Während in den Restaurants nicht allzu viele Kunden Platz genommen haben....
.....sind die Tische draußen nahezu alle besetzt.
Obwohl es ein wenig kühl ist, sitzen die meisten lieber an der frischen Luft und genießen, dass sie sich im Dezember Dinge leisten können, die weiter im Norden undenkbar wären.
Ein wenig Neugier ist vermutlich auch dabei. Man bekommt einfach mit, was sich draußen so tut.
Hier gibt es leckere Drinks.
Gegen 22:00 Uhr geht es zurück mit der Linie 3. Unweit unseres Stellplatzes gehen wir noch kurz in eine Pizzeria und teilen uns eine Pizza. Danach geht es zum Stellplatz.
Sevilla ist eine ganz außergewöhnliche Stadt, uns eigentlich allerdings schon etwas zu groß. Aber hier bekommt man wirklich einmal gezeigt, wie lebenswert auch eine Großstadt gestaltet werden kann und wären die Temperaturen im Juli und August nicht unerträglich, man könnte glatt seinen Lebensabend hier verbringen.
Wir sind jetzt in den letzten 4 Tagen 113.000 Schritte bzw. 77 km gelaufen, uns qualmen so richtig die Socken und wir müssen morgen erst einmal einen Ruhetag einlegen. Nach so vielen großstädtischen Eindrücken brauchen wir jetzt dringend einmal etwas Natur und die werden wir hoffentlich in den nächsten Wochen zu Gesicht bekommen.