Sevilla

Stadtrundgang 1

Freitag, 01.11.2024, Ankunft in Sevilla

 

Seit Tagen verfolgen wir die Berichterstattung über die schlimme Flut in Valencia mit bisher mehr als 100 Toten. Es ist unfassbar was dort passiert ist und nachdem auch nach Tagen immer noch 1.000 Leute auf der Autobahn festsitzen, befürchten wir auch erhebliche Einschränkungen für unseren Rückweg. Valencia war als einer der Höhepunkte für unsere Rückreise vorgesehen. Das wird sich nun wohl kaum noch realisieren lassen. Vielleicht müssen wir sogar unsere Rückreiseroute deutlich ändern, aber das ist natürlich gar nichts verglichen mit dem, was den Leuten vor Ort passiert ist.

 

 

Es hat die ganze Nacht geregnet, aber zum Glück kein Trommelfeuer, sodass wir gut schlafen konnten. Statt der erlaubten 8 Womos stehen hier inzwischen etwa 20 Fahrzeuge. Im Laufe des Abends hat sich der Platz fast vollständig gefüllt aber heute Morgen werden die meisten sicher weiterfahren. Heute ist Allerheiligen. Das heißt verlängertes Wochenende in Spanien, deshalb werden wir gegen 07:00 Uhr aufbrechen, um auf jeden Fall einen Stellplatz zu bekommen. Durch die schlimmen Unwetter wird aber vermutlich sowieso alles anders sein, als wir es erwarten.

 

Leones Garten - Jardin de los Leones

 

Conservatorio de danza Antonio Ruiz Soler

 

Plaza de España

 

Jardines de Murillo - Murillo Gärten

Hotel Alfonso XIII

 

 

 

 

Gegen 07:00 Uhr fahren wir in Mérida los und erreichen kurz nach 08:00 Uhr den Stadtrand von Sevilla. Wir versuchen zunächst den Stellplatz auf der Südseite des Rio Guadalquivir zu finden. Dank des Feiertags ist so gut wie kein Verkehr. Trotzdem finden wir in dem weiträumigen Hafengelände nicht das Schlupfloch, das uns die Einfahrt in den Stellplatz ermöglichen würde. Schließlich landen wir unabsichtlich auf der großen Brücke über den Fluss und versuchen nun den Stellplatz auf der anderen Seite des Flusses zu finden. Mit Hilfe von Google Maps schaffen wir es schließlich den Platz zu finden. In Sevilla frühstücken wir erst einmal in aller Ruhe. Gegen 11:00 Uhr geht es dann vom Stellplatz zu Fuß in die Stadt.

 

 

 

Zunächst geht es die Calle Tarifa hinauf bis wir den Parque de Maria Luisa erreichen. Der Park ist sehr schön, hat zahlreiche Gewächse, die man aus südlichen Gefilden kennt, dazu hübsche Brunnen und Sittiche sind überall im Park und darüber hinaus zu finden.

 

 

 

Nordöstlich des Parque de Maria Luisa schließt eines der Prunkstücke der Stadt, die Plaza de Espana an die Grünanlage an. Nachdem es nun zwei Tage fast durchgehend geregnet hat, sehen wir gerade als wir den Platz erreichen zum ersten Mal die Sonne wieder. Schnell füllt sich der Platz mit Besuchern und anders als in Salamanca ist hier ein richtig großer Auflauf, was natürlich auch durch das verlängerte Wochenende begünstigt wird. Nach der Plaza de Espana erreichen wir die Jardines de San Sebastián. Hier hat man einen schönen Kontrast geschaffen indem man bei der Auswahl der Bäume darauf geachtet hat, dass diese sich deutlich von jenen im Parque de Maria Luisa unterscheiden. Von den Jardines de San Sebastián geht es an der Universität und dem Hotel Alfonso XIII vorbei an das Ufer des Guadalquivir, dem wir nun in westliche Richtung folgen. Wir erreichen den Torre del Oro, einen militärischen Wachturm aus dem 13. Jahrhundert und am Ende schließlich die Brücke Puente de Isabel II, der Punkt von dem aus wir den Rückweg zum Womo antreten wollen.

 

 

 

Doch ganz so schnell geht es nicht, denn nordöstlich der Brücke befinden sich der Mercado del Barranco sowie die Lounge Terraza Lonja del Barranco und südlich der Brücke der Mercado de Triana. An letzteren schließt die Calle San Jacinto an, die heute trotz Allerheiligen ausgesprochen belebt ist. Wir gehen noch bis zur Kirche Paroquia de San Jacinto hinunter, dann drehen wir um. Auf dem Rückweg sehen wir uns noch kurz die Stierkampfarena an, dann halten wir uns überwiegend eng an das Flussufer, um auf kürzestem Weg das Womo zu erreichen.