Kein Mensch braucht einen Marderschaden zweimal. Die Werkstatt versicherte Michael, dass sie den Nippel des neuen Tanks mit einer zusätzlichen Verkleidung versehen habe, um dem Marder im
Wiederholungsfall das Leben so schwer wie möglich zu machen. Darüber hinaus ließ sich Michael gleich eine Anlage zur Vergrämung von Mardern
mit wechselnden Hochfrequenztönen, einer blinkenden LED und sechs Elektroschockplatten einbauen, um den Herrschaften das Leben so unangenehm wie möglich zu machen. Die Achsmanschetten und den Motorraum hat Michael
zusätzlich mit einem Antimarderspray parfümiert. Jetzt hilft nur noch beten.
Die Vergrämungsanlage ist direkt an die Autobatterie angeschlossen und hat somit eine permanente Stromversorgung.
Laut Werkstatt ist die Leistungsaufnahme der Anlage sehr gering und diese deshalb in aller Regel nicht in der Lage, die Batterie vollständig zu entleeren. Da unsere Batterie mittlerweile aber schon etwas schwächelt, sehen wir dem nächsten Winter mit gemischten Gefühlen entgegen.
Das Herzstück der Anlage mit Hochfrequenzlautsprecher und LED-Blitzlicht.
Sechs dieser Platten sind entlang der möglichen Zugänge in den Motorraum verbaut. Sie wirken in etwa wie ein Viehdraht.
Unsere Werkstatt meinte, der eingebaute Marderschutz sei hochwirksam, helfe aber nicht in allen Fällen. Wer ganz sichergehen möchte, kann sich bei der Firma AUTOMARDERSCHUTZ BRENDER, Köglweg 26, 82024 Taufkirchen (bei München), Mobil-Telefon 0170 380 4334, https://www.auto-marderschutz.de den Unterboden mit einem Stahlnetz komplett abriegeln lassen. Dieser Schutz soll alle gängigen Wartungsarbeiten weiterhin ermöglichen, er dürfte aber bei umfangreicheren Reparaturarbeiten schon stören. Da sollte man einfach einmal bei der Firma nachfragen. Wenn ihr nicht sofort durchkommt, nicht wundern, das ist ein kleiner Betrieb, die rufen aber in der Regel zurück. Für uns kam diese Information jetzt zu kurzfristig, wenn aber keine Ruhe einkehrt, dann muss eine sichere Lösung her, denn wir sind gerne in der freien Natur unterwegs und da ist mit unliebsamen Begegnungen schon mal zu rechnen.
Unter dem Motto "Viel hilft viel" haben wir ergänzend zu den bereits beschriebenen Maßnahmen unterhalb des Motorraumes auf einer ca. 4,5 m² großen Fläche auch einen welligen Hasendraht ausgelegt.
Die Marder bewegen sich ungern auf unsicherem Grund und mögen solche Netze nicht. Sollte das funktionieren, wäre es die beste Lösung für uns alle, denn wir haben auch kein Interesse daran, dass Marder mit unserem "Viehdraht" Bekanntschaft machen.
Da Michael wieder einmal ahnungslos ist, muss er der Netzgemeinde glauben und die sagt, man solle den Hasendraht über die Räder überstehen lassen, eine wenigstens 4 m² große Fläche aushalten und der Hasendraht solle möglichst wellig ausgeformt sein. Das haben wir gemacht.
Die Maschendrahtweite sollte außerdem möglichst klein gewählt werden. Das ist uns erst einmal nicht gelungen.
Unser erster Entwurf erfüllt also nicht alle Kriterien, aber wir tasten uns im Laufe der Zeit heran und werden sehen, was wir noch alles zu optimieren haben.