Dienstag, 06.08.2024
Übersichtskarte Slettestrand, 15 km östlich Thorup Strand (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Wir haben wunderbar geschlafen in den Dünen von Slettestrand und haben es überhaupt nicht eilig hier wegzukommen.
Wie man sieht, ist zwischen den Fahrzeugen mehr als genug Platz. Wer also ein lauschiges Plätzchen ohne Nachbarn sucht, der kann hier fündig werden.
Wir benötigen so große Abstände nicht, solange Camper nicht extrem auffällig werden durch ungebührliches Benehmen haben wir wenig Probleme.
Wie üblich sind wir bei den ersten, die die Rollos hochziehen. Das liegt vielleicht daran, dass in der Hauptsaison auch viele Berufstätige unterwegs sind, die verständlicherweise gerne einmal ausschlafen.
Blick über den Radweg auf den kostenlosen Stellplatz unweit der Hauptstraße von Slettestrand.
Nach dem Frühstück müssen wir unbedingt noch einmal an den Strand. Denn die Temperaturen um 20 Grad sind perfekt, um sich den sanften Wind, der vom Meer zuströmt, um die Ohren wehen zu lassen.
Diese Rampe soll es vor allem Bewegungseingeschränkten, die mit dem Rollstuhl unterwegs sind, ermöglichen, auch einmal in die Nähe des Strandes zu kommen.
Auch heute finden wir wieder Anlandungsspuren und die scheinen auch noch recht frisch zu sein. Aber wann kommen die Boote nur rein?
Das Boot vom gestrigen Abend jedenfalls blieb, wo es gestern schon war.
Diese Nachbildung eines Krebses ist so eine Art Wahrzeichen von Slettestrand geworden. Die Skulptur aus Eisen stellt einen Krebs in Angriffsposition dar. Die von Erik Nielsen geschaffene Skulptur ist eine naturgetreue Kopie im Größenverhältnis 1:25. Glaubt man dem Künstler, passt sie perfekt zum Meer am Slettestrand, das ebenso wie der Krebs – rau und zäh – ist.
Womit wir es hier zu tun haben? Irgendwie eine Mischung aus Galerie, Besucherzentrum und lokaler Information. Wir sind reinmarschiert und haben uns dort eine ganze Weile umgesehen. Doch kein Mensch kam, den man hätte einmal fragen können, worum es sich handelt. Und so sind wir so unwissend wie wir kamen auch wieder gegangen.
Ein schönes Gemälde, dass die raue Wirklichkeit der Fischer ein wenig romantisiert.
Ein Schiffsmodell im Werden. Für uns war Slettestrand einfach nur ein hübscher Schlafplatz, den wir gerne wieder anfahren. Michael hat aber auch einmal ein wenig im Netz gestöbert und herausgefunden, dass es in der Umgebung des Ortes durchaus einiges gibt, was sich lohnen würde anzusehen. Und das zeigt uns wieder einmal, dass ein Tag kein Tag ist. Aber wenn wir erst einmal die Ziele aus der ersten Reihe alle abgeklappert haben, dann werden wir uns dieser versteckten Perlen annehmen und man sollte meinen, dass wir dabei nicht unbedingt weniger Wohlbehagen empfinden. Für uns geht es nun weiter nach Løkken und da wird es sicherlich etwas turbulenter zugehen.