Riga

Die Hauptstadt Lettlands

4 Reisetage vom 22.05.2025 bis zum 25.05.2025 - Riga

Im Rahmen einer 10-wöchigen Wohnmobilreise besuchen wir im Frühsommer 2025 das Baltikum. Dazu wird es vermutlich Ende 2025 einen ausführlichen Reisebericht geben. Vorab veröffentlichen wir jeweils einen Reisebericht zum Besuch der drei Hauptstädte Vilnius, Riga und Tallinn, die wir im Zuge dieser Reise ebenfalls besucht haben. 

Riga ist die Hauptstadt Lettlands, mit rund 600.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Landes und damit auch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Zugleich bildet es mit etwa einer Million Einwohnern den größten Ballungsraum des Baltikums.  

Die Zeppelinhallen von Riga beherbergen den größten Lebensmittelmarkt des Baltikums.

Die Altstadt Rigas liegt am rechten Ufer des Unterlaufs der Düna (lettisch Daugava), die hier auch nach den Flussregulierungen der Neuzeit noch 500 m breit ist. Die nördlichen Vorstadtbezirke liegen bereits an der Rigaer Bucht (Rigaer Meerbusen). Das Hinterland im Süden und Westen der Stadt ist verhältnismäßig dünn besiedelt, ausgedehnte Moore und Sümpfe bildeten hier einst einen natürlichen Schutz. Die von der letzten Eiszeit geprägte Landschaft um Riga verfügt über eine Vielzahl kleiner Seen und Bäche, östlich und nördlich der Altstadt befand sich noch im ausgehenden 19. Jahrhundert ein ausgedehntes Ödland aus Sanddünen.

 

Die Altstadt (lettisch Vecrīga) ist das historische und geographische Zentrum Rigas am rechten Ufer der Düna gelegen und hat sich ihren Festungscharakter trotz der Schleifung der Befestigungsanlagen und Wälle zwischen 1857 und 1863 bewahren können. Die nach dem Abriss der Rigaer Stadtmauer entstandenen Freiflächen wurden zu einem Stadtpark mit dem Stadtkanal (Pilsētas kanāls) umgestaltet, der heute die Altstadt von der Neustadt trennt.

 

Zentrum der Altstadt ist der Marktplatz (heute Rātslaukums), an dem sich das Rathaus Riga (Rīgas rātsnams) sowie das Schwarzhäupterhaus (Melngalvju nams) befinden. Letzteres wurde 1999 wiedererrichtet, nachdem es im Krieg zerstört und die Ruine anschließend von den Sowjets gesprengt worden war. Der gotische Ursprungsbau mit der Fassade im Stil der niederländischen Renaissance stammte von 1334 und diente ab 1477 der kaufmännischen Vereinigung der Schwarzhäupter als Versammlungsort. Auf dem Platz vor dem Gebäude steht eine Rolandstatue.

 

Den Grundstein des Doms (Rīgas Doms) ließ 1211 Bischof Albert von Buxthoeven legen. Die Seitenschiffe wurden im 14. und 15. Jahrhundert angebaut. Nach mehrfachen Zerstörungen beträgt die Höhe des Turmes seit 1776 90 Meter, die Höhe des um 1590 erbauten Holzturmes hatte 140 Meter betragen. Die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Orgel zählt zu den größten und besten Orgeln der Welt. Die Türme der 1209 erstmals erwähnten Petrikirche (Rīgas Svētā Pētera baznīca) wurden mehrfach zerstört, zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Die 1225 erstmals erwähnte Jakobskirche (Rīgas Svētā Jēkaba katedrāle) mit ihrem 80 Meter hohen Turm ist die katholische Kathedrale Rigas. Sie wurde 1582 vom polnischen König gekauft und den Jesuiten übergeben.

 

Das Rigaer Schloss (Rīgas pils) ist der Amtssitz des Staatspräsidenten. Es wurde ab 1330 als Festung des Schwertbrüderordens errichtet.

 

Soweit auf historische, architektonische, politische, geografische und geologische Zusammenhänge Bezug genommen wird, sind diese überwiegend Wikipedia entnommen.

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