Riga ist die erste der drei Hauptstädte, die wir auf unserem Weg durch das Baltikum besuchen. Da wir noch nicht so richtig abschätzen können, ob wir mit unserem Zeitplan hinkommen, gönnen wir uns lediglich 4 Tage in dieser schönen Stadt unweit der Ostsee. Die reichen schon deshalb nicht aus, weil wir ähnlich wie später in Vilnius mit den Wetterkapriolen zu kämpfen haben. Mal regnet es, mal ist es ein bedeckter Himmel und mal das Gegenlicht. Perfekte Bedingungen haben wir selten. Und auch die engständige Bebauung macht uns zu schaffen. Also enthalten die nachfolgenden Aufnahmen der Altstadt ein wildes Sammelsurium aus vier Besuchstagen. Und die Reihenfolge der abgebildeten Locations springt munter durch die Altstadt und gelegentlich auch einmal in die benachbarten Neustadtviertel. Aber die Altstadt ist nicht so groß und in den meisten Fällen haben wir die Straßennamen beigefügt, sodass ihr, wenn euch eine Location ganz besonders interessiert, diese auch schnell finden solltet. Insbesondere das jüngere Publikum ist ohnehin mit den neuen Medien besser vertraut als wir alten Säcke und hat da ganz andere Möglichkeiten. Insgesamt ist Riga ein wirklich lohnendes Ziel für einen Städtetrip, und wer nur wenige Tage hier verbringt, der kann es sich auch leisten, in den diversen Cafés, Bars und Restaurants mal ordentlich über die Stränge zu schlagen.
Die Kirche der Schmerzhaften Maria (Rīgas Sāpju Dievmātes baznīca) in der Schlossstraße (Pils iela).
Gebäude in der Pils iela / Ecke Anglikāņu iela 2 im Nordwesten der Altstadt. Rechts die Kirche der Schmerzhaften Maria, links davon die Anglikanische Kirche Rīgas (Anglikāņu Svētā Pestītāja baznīca).
Die Mazā Miesnieku iela 1 (Ecke Pils iela) unweit des Rigaer Schlosses im Nordwesten der Altstadt. Im Bildhintergrund die St.-Jakobs-Kathedrale (Rīgas svētā Jēkaba katedrāle).
Das Gebäude des Lettischen Rundfunks am Domplatz (Doma laukums 8), in der historischen Altstadt (Vecriga) von Riga.
Der Dom zu Riga (lettisch Rīgas Doms), offiziell die Kathedrale St. Marien zu Riga (lettisch Rīgas Svētās Marijas katedrāle), ist eine evangelisch-lutherische Kathedrale.
Der gotische Sakralbau ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt und die größte Kirche des Baltikums.
Bei Touristen beliebte Installation auf dem Vorplatz des Doms.
Das Schwarzhäupterhaus (lettisch: Melngalvju nams) auf dem Rathausplatz der lettischen Hauptstadt Riga (lettisch: Rīga) wurde 1334 als das „Neue Haus der Großen Gilde“ erstmals urkundlich erwähnt.
Es war jahrhundertelang der Sitz der Compagnie der Schwarzen Häupter, die ihm den Namen gaben.
Die Compagnie der Schwarzen Häupter war aus der Ende des 13. Jahrhunderts tätigen Bruderschaft des Heiligen Georg hervorgegangen. Sie vereinigte junge, unverheiratete ausländische Kaufleute, die in Riga lebten, ohne das Bürgerrecht der Stadt zu besitzen. Anfangs war der heilige Georg der Schutzpatron dieses Bundes. 1416 erklärte die Bruderschaft den heiligen Mauritius zu ihrem Patron. Dessen Symbol, der Mohrenkopf, ging in das Wappen der Schwarzhäupter ein.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Schwarzhäupterhaus von 1993 bis 1999 originalgetreu wiederaufgebaut. Seither ist es wieder eine der Hauptsehenswürdigkeiten Rigas.
Das Rathaus gegenüber dem Schwarzhäupterhaus.
Jugendstilhaus in der Tirgonu iela 4, 80 m östlich des Doms zu Riga.
Häuserzeile in der Tirgonu iela 11 bis 17, beginnend an der Ecke Kaļķu iela / Tirgonu iela ca. 120 m nordwestlich der Petrikirche.
Der Queens Pub in der Kalku Iela 2.
Die Petrikirche (lettisch Svētā Pētera baznīca) befindet sich im Zentrum der Altstadt von Riga, an der Pēterbaznīcas iela. Sie ist eine große, dreischiffige Basilika, errichtet im Stil der Backsteingotik. Die Kirche wurde 1209 erstmals erwähnt und diente der Gemeinde, bestehend aus Hansekaufleuten und den Handwerkerzünften, als Gotteshaus und Versammlungsort.
Die Rückseite der St.-Petri-Kirche.
Riga ist eine alte Hansestadt und eine Partnerstadt von Bremen. Im Jahr 1990 bekam Riga diese Skulptur von Bremen geschenkt. Ursprünglich sollte sie im Friedenspark stehen. Jetzt stehen die vier Tiere auf der Nordostseite der St.-Petri-Kirche. Die vier Musikanten schauen nicht wie das Original auf die Räuber. Die Tiere schauen durch einen Spalt in einer Mauer hindurch. Dieser Spalt im “Eisernen Vorhang” entstand im Zuge der von Michael Gorbatschow begonnenen Perestroika und der damit verbundenen Ereignisse.
Wohn- und Geschäftshaus unweit der St.-Petri-Kirche.