Zeppelinhallen mit zentralmarkt

Zwischen der Düna im Westen und dem Hauptbahnhof im Osten befinden sich 5 große Hallen, die den größten Lebensmittelmarkt Lettlands und wohl auch des Baltikums aufnehmen. In den 1930er-Jahren galt dieser Markt übrigens einmal als der größte und modernste Europas. Hier bekommt man Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Fisch und Backwaren, aber auch Dinge des täglichen Bedarfs und selbst Kleidung - also so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Und obwohl die Hallen alles andere als klein sind, dehnt sich vor diesen noch ein großer Freiluftmarkt mit Blumen und zusätzlichen Obst- und Gemüseständen aus. An Märkten haben wir im gesamten Baltikum nichts Vergleichbares finden können (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0). Wir haben die Hallen von Nordost nach Südwest durchnummeriert, beginnend mit der 1 im Nordosten. Die Halle 1 ist die größte Halle. Sie erreicht eine Länge von 110 Metern und eine Breite von gut 30 Metern, ihre Längsachse verläuft von Nordost nach Südwest. Die restlichen vier Hallen stehen quer zur Halle 1 und sind etwas kleiner. Sie erreichen eine Länge von gut 70 Metern und eine Breite von etwa 35 Metern. Für einen Markt sind das schon sehr ordentliche Maße.

Wir überqueren den Busbahnhof und erreichen den Eingang zu den Zeppelinhallen.

Vom Busbahnhof aus hat man vermutlich den schönsten Blick auf die Zeppelinhallen.

Im Bild sieht man die Hallen 2 bis 5. Links außerhalb des Bildes befindet sich Halle 1.

Öffnungszeiten des Zentralmarktes.

Eine ganze Halle mit Fleisch- und Wurstwaren. Manche Auslagen sind allerdings leer. Vermutlich haben wir dieses Foto kurz vor Ladenschluss gemacht.

Eine ganze Halle mit Milch und Milchprodukten.

Sieht aus wie türkischer Honig. Mit dem Lettischen tun wir uns aber sehr schwer. Und jedes Mal den Übersetzer zu aktivieren, ist uns auch zu mühsam. 

Neben den professionellen Anbietern treffen wir auch immer wieder auf Kleinstbetriebe. Oft sind es Frauen, die den Laden schmeißen.  

Auch hier wieder ein sehr individuelles Angebot an Feinkost.

Eine Halle beherbergt eine Vielzahl kleiner Restaurants. Die gut gefüllten Tische sprechen für sich.  

Bäckereibetrieb in einer der Hallen.

Die Halle 5 ist die Fischhalle mit einer riesigen Auswahl an frischen und geräucherten Fischen und sonstigen Meeresfrüchten. Wenn man ein wenig sucht, bekommt man zumindest den Fisch hier sehr preisgünstig.

Auch Stockfisch findet man in den Auslagen gar nicht so selten. 

Ein so reichhaltiges Angebot an Fisch haben wir selten gesehen, da decken wir uns heute gleich mal ordentlich mit Fisch ein. 

Früchte der Saison: Erdbeeren, Blaubeeren, Kirschen und vieles andere mehr auf einem riesigen Freiluftmarkt im Umfeld der Hallen.

Der Freiluftmarkt am Rande der Hallen 2 bis 5.

Der Blumenmarkt befindet sich südlich der Hallen 2 bis 5.

Und auch der Blumenmarkt bietet eine große Auswahl. 

Das Hochhaus der Akademie der Wissenschaften (lettisch Zinātņu akadēmijas augstceltne) ursprünglich Kultur- und Wissenschaftspalast ist ein zwischen 1952 und 1958 im Baustil des Sozialistischen Klassizismus errichtetes, 108 Meter hohes Hochhaus in Riga. Dieses steht unweit östlich der Zeppelinhallen. 

 

Architekten waren Osvalds Tīlmanis, Vaidelotis Apsītis und Kārlis Plūksne. Vorbild in der Gestaltung waren die Moskauer Hochhausbauten, welche als die Sieben Schwestern bezeichnet werden. Beim Bau wurden erstmals in der Sowjetunion Betonfertigteile verwendet, die mit Kunst- und Naturstein verkleidet wurden. Ursprünglich war das Gebäude als „Haus der Kolchosen“ vorgesehen und sollte unter anderem den Kolchosbauern, die vom Lande in die Stadt kamen, als Hotel dienen. Doch dann wurde es der Lettischen Akademie der Wissenschaften übergeben und 1960 eingeweiht.

 

Das Gebäude beherbergt sowohl die Lettische Akademie der Wissenschaften als auch zahlreiche Sendeanlagen für UKW und TV mit entsprechenden Sendeantennen auf seiner Spitze.

 

Die sich in 65 Meter befindliche Aussichtsplattform der Akademie der Wissenschaften bietet den Einwohnern und Gästen von Riga die atemberaubende Möglichkeit, die Stadt von oben zu beobachten – vom Balkon des 16. Stocks eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf die Rigaer Altstadt und die Daugava.

Die Orthodoxe Kirche der Verkündigung Unserer Lieben Frau gegenüber der Akademie der Wissenschaften.

Das Gebäude steht außerhalb der Stadt etwa 600 m südöstlich der Zeppelinhallen. Hier wollten wir einmal einen Blick über den Tellerrand des touristischen Teils von riga werfen. So richtig erfolgreich waren wir dabei nicht. Die Kirche Jesu (lettisch : Rīgas Jēzus Evaņģēliski luteriskā baznīca) in der Elijas iela 7, ist ein religiöses Gebäude der evangelisch-lutherischen Kirche. Es ist eines der wichtigsten neoklassizistischen Gebäude der Stadt und das größte Fachwerkhaus dieses Stils in den baltischen Staaten.