Die nachfolgende Aufstellung ist vor allem für Leser gedacht, die noch nicht allzuviel Erfahrung mit Wohnmobilen haben. Ganz nebenbei, da gehören wir auch noch dazu. Wer sich also ein Fahrzeug leihen oder in naher Zukunft eines kaufen möchte, der findet auf unseren Seiten einige Antworten zu den Verbräuchen.
Allerdings tendieren wir eher dazu sparsam mit Sprit, AdBlue und Gas umzugehen. Das ist ein Luxus, den man sich aber auch leisten können muss. Wer nur 2 Wochen Urlaubszeit hat und Strecke machen will oder muss, der sollte von 11 bis 12 Litern Diesel auf 100 km ausgehen. Die von uns ausgewiesenen 8,5 bis 9 Liter, sind dann nicht zu erreichen. Da wir so gut wie nie im Winter unterwegs sind, reicht uns (2 Personen) eine 11 kg Gasflasche für etwa 6 bis 7 Wochen. Aus dem Netz wissen wir aber auch, dass es Leute gibt, die 11 kg Gas in 2 Wochen und im Winter in 4 Tagen verballern.
Auch Frei Stehen ist ein Luxus, den man sich vor allem dann leisten kann, wenn man viel Zeit hat. Ein guter Schnitt für die Nebensaison liegt
ansonsten bei etwa 15 €, vorausgsetzt man steht gelegentlich frei und nutzt öfters auch mal Stellplätze. Wir liegen derzeit mit 150 Übernachtungen bei knapp 11 € pro Nacht, sind allerdings auch
überwiegend auf Stellplätzen unterwegs. Wie man unten sieht, kann man aber auch auf deutlich unter 7 € kommen. Das war allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass fast alle Campingplätze
geschlossen waren und eigentlich kostenpflichtige Stellplätze, jahreszeitlich bedingt, kostenfrei waren. Alle 3 bis 4 Tage mal einen Campingplatz ist aber
schon ganz angenehm.
Eine wichtige Rolle spielen inzwischen auch die Stromkosten, eine Art Zweitmiete, die bis zu 30% der Stellplatzkosten ausmachen kann. Denn die Platzbetreiber, lassen
sich den Strom mehr als ordentlich bezahlen. Vier Euro sind inzwischen fast schon die Norm. Dem können wir, dank Solaranlage gut aus dem Wege gehn. Die Solaranlage hat auch noch einen anderen
Vorteil. Weil das Fahrzeug im Winter lange steht und auch bei Stillstand Stromverbräuche stattfinden, hatten wir im ersten Betriebsjahr das Problem, dass die Batteriespannung ziemlich in den
Seilen hing. Seit die Solaranlage über einen Regler auch die Fahrzeugbatterie grundversorgt, gibt es keinen Stress mehr. Ständige winterliche Batteriekontrollen, Ausfahrten mit Sommerreifen, dazu
unnötiger Dieselverbrauch, um die Batterie zu laden sind jetzt nicht mehr erforderlich. Unsere Solaranlage war natürlich auch nicht ganz billig. Wir haben uns allerdings ausgerechnet, dass die
Anlage je nach Inflation bereits nach etwa 450 Übernachtungen bezahlt ist. Das sind maximal 5 Betriebsjahre. Das lohnt sich in jedem Fall.