Minas de Riotinto - Stellplätze

Montag, 05.11.2024, Stellplätze Minas de Riotinto und Nerva, Tagebau

In den Nachbarstädtchen Minas de Riotinto und Nerva gibt es jeweils einen kostenlosen Stellplatz. Obwohl uns der Platz in Minas de Riotinto insgesamt besser gefällt und dieser auch von allen übrigen Campern deutlich bevorzugt wird, ziehen wir uns für die Übernachtung nach Nerva zurück. Dort ist es einfach ruhiger, denn der Platz in Minas de Riotinto liegt unmittelbar an zwei stark befahrenen Straßen. 

Das Kärtchen zeigt die Bergbaustädtchen Nerva und Minas de Riotinto mit den Stellplätzen, dem Bahnhof, der Museumsbahn und den angrenzenden Tagebauen (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Der Stellplatz in Minas de Riotinto.

Hinter einer lichten Baumreihe mit Bank-Tisch-Kombinationen sind wohldefinierte Parkbuchten ausgehalten. In den drei Tagen, an denen wir vor Ort sind, ist der Platz immer gut besucht, aber nicht überfüllt.

Die Parkbuchten sind nicht allzu üppig, aber wir haben auch schon enger gestanden und es ist ja nun einmal kostenlos. Das leichte Gefälle kann mit Keilen gut ausgeglichen werden.

Blick in östliche Richtung auf den Stellplatz in Minas de Riotinto.

Der solide ausgeführte VE-Bereich.

Hier der kostenlose Stellplatz in Nerva.

Die beiden Nächte verbringen wir alleine vor Ort. An den Abenden sind schon einige Jugendliche unterwegs, aber es bleibt ruhig und das ändert sich auch in der Nacht nicht. Wir schlafen wunderbar.

Die VE-Station, nicht so schön wie in Minas de Riotinto, aber in Ordnung.

In einem Kreisel in Minas de Rio Tinto hat man diese schöne Dampflok platziert.

Das muss sich Michael natürlich aus der Nähe ansehen.

Nordwestlich des Stellplatzes von Minas de Riotinto befindet sich dieser aufgelassene Tagebau (Lage vgl. Kärtchen oben). Da muss Michael schon von Berufs wegen unbedingt einmal nach dem Rechten schauen. Um ihn so ablichten zu können, muss man leider wieder einmal Zäune überwinden. Das ist zwar nicht erlaubt, aber es ist auch kein Problem, denn die Zäune sind so löchrig, dass man den Durchlass nicht lange suchen muss. Was Michael hier noch nicht weiß: Nördlich von Nerva gibt es einen aufgelassenen Tagebau, der völlig legal besucht werden kann und der besuchergerecht gestaltet worden ist, den können wir allen Interessierten guten Gewissens empfehlen.

Im Umfeld des ehemaligen Tagebaus lagern mächtige Abraumhalden.

Einen schönen Aussichtspunkt hat man nördlich des Tagebaus eingerichtet. Nur wie kommt man dort hin?

Hier ein weiterer, noch in Betrieb befindlicher Tagebau von der Straße A-461 aus aufgenommen. Gerade noch hat man die wuchtigen Explosionen gehört, die das Erz oder den Abraum gelöst haben. Nun setzt sich eine Vielzahl mächtiger Lkw in Richtung Tagebausohle in Bewegung, um dieses gelöste Material aufzunehmen.

Die Fahrerkabine befindet sich in einer Höhe von knapp 4 Metern. Das entspricht der Gesamthöhe eines straßentauglichen Lkw.

Hier sieht man das noch einmal ganz gut. Der Lkw links besprüht die Abstellflächen und Fahrstraßen der Muldenkipper mit Wasser, um die Staubentwicklung durch die fahrenden Riesen in Grenzen zu halten.

Michael hat nun noch einen schmerzlichen Verlust zu melden. Nach 2 Marathon, 1.500 km Marathonvorbereitung und mehreren tausend Kilometern Wanderstrecke haben heute meine 2010 erworbenen Laufschuhe den Geist aufgegeben. Was haben die alles gesehen, um hier in Rio Tinto ein Ende zu finden. In die Trauer mischt sich aber auch eine tiefe Zufriedenheit, dass sie so lange den wirklich herausfordernden Anforderungen standgehalten haben. Das kann schließlich nicht jedes Paar Schuhe von sich behaupten.