Übersichtskarte Tallinn mit dem Domberg (Oberstadt) und der östlich hiervon gelegenen historischen Unterstadt (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Straßenansicht Rataskaevu tänav, Höhe Hausnummer 6. Im Bildhintergrund die St. Nikolai Kirche in der Rüütli Straße.
Der Rathausplatz mit dem alten Tallinner Rathaus (estnisch Tallinna raekoda) bildet das Zentrum der Altstadt. An heutiger Stelle und in seiner jetzigen Form entstand das Rathaus zwischen 1402 und 1404. Es ist das einzige erhaltene Rathaus im gotischen Stil in Nordeuropa. Der Stadtrat Tallinns leitete von dort bis 1970 die Geschicke der Stadt, bevor er in ein modernes Gebäude umzog.
Der Rathausplatz (Raekoja plats) ist bis heute belebtes Zentrum der Tallinner Altstadt, der sogenannten „Unterstadt“. Bereits im Mittelalter war er Marktplatz und Ort für große Feierlichkeiten wie die Prozessionen der Kaufmannsbrüderschaften, Waffenspiele sowie Karnevals- und Maifeierlichkeiten.
Auf dem Rathausplatz stand auch der Pranger der Stadt. Eine Holzfigur des Schnitzmeisters Elert Thiele wurde hier 1664 aufgestellt. Von einem bestimmten Punkt des Rathausplatzes kann man alle fünf Hauptkirchen Tallinns sehen.
Direkt gegenüber dem Rathaus befindet sich die Tallinner Ratsapotheke aus dem 15. Jahrhundert, eine der ältesten Apotheken Europas. Weitere historische Gebäude zeugen vom mittelalterlichen Wohlstand Tallinns, das bereits 1284 der Hanse beigetreten war.
Das Café Kehrwieder, ein sehr gemütliches Café in der Altstadt befindet sich in der Saiakang Straße unweit des Rathausplatzes. Neben frisch geröstetem Kaffee, handgemachten Schokoladen und Kuchen gibt es hier auch kleine Mahlzeiten und ein kühles Bier.
Nördlich des Rathausplatzes befindet sich in der Saiakang 4 der Designshop Oma Asi.
Vom Rathausplatz läuft man durch den Torbogen des Restaurants Balthasar. Unmittelbar hinter dem Häuschen befinden sich die Heilig-Geist-Kirche (Püha Vaimu kogudus) und auch der Designshop Oma Asi.
Von der Pühavaimu tänav und Pikk tänav eingerahmtes Gebäude. In der Pikk tänav links die Russische Botschaft. Am rechten Bildrand erkennt man noch die Heilig-Geist-Kirche.
Die Heilig-Geist-Kirche (Püha Vaimu kogudus).
Das Modehaus VeTa in der Pikk tänav 8, Ecke Kinga.
Das Schwarzhäupterhaus.
Die schwedische Botschaft in der Pikk tänav 28.
Der Grüne Markt (estnisch Roheline turg) ist eine Grünanlage an der spitzwinkligen Einmündung der Olevstraße (estnisch: Olevimägi) auf die Langstraße (Pikk tänav). Im Jahr 1909 wurde anlässlich des 15. Jahrestags der Thronbesteigung des Zaren Nikolaus II. an der Südspitze der Grünanlage die kleine Russisch-Orthodoxe Kapelle (Rohelise turu kabel) am Grünen Markt errichtet.
Die kleine Grünfläche hat einen annähernd dreieckigen Grundriss, der vom Verlauf der beiden angrenzenden Straßen geprägt wird. Auf der Fläche wurde über Jahrhunderte der Fischmarkt abgehalten, im 19. Jahrhundert dann ein Markt vor allem für Gemüse und Blumen, woraus sich der Name der Grünanlage ergibt.
Die Durchführung von Märkten auf der Fläche wurde im Jahr 1893 beendet. Stattdessen wurde eine kleine baumbestandene Grünfläche angelegt. Sie ist eine der wenigen Grünflächen in der dicht bebauten historischen Revaler Altstadt. Die kleine Parkanlage wird heute für Außengastronomie genutzt.
Texas Cantina, ein Tex-Mex-Restaurant in der Pikk tänav 45.
Häuserzeile "Die drei Brüder" in der Lai tänav 42 von Tallinn, unweit der Olaikirche (Oleviste kirik), ganz im Norden der historischen Unterstadt.
Der Snells Teich (Snelli tiik) am westlichen Fuß der Oberstadt.