Tallinn Unterstadt 3

Übersichtskarte Tallinn mit dem Domberg (Oberstadt) und der östlich hiervon gelegenen historischen Unterstadt (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Das Tallinner Museum der Ritterorden (estnisch: Tallinna Rüütliordude Muuseum) ist ein Museum, das sich auf verschiedene Ritterorden und andere Persönlichkeiten konzentriert. Das Museum wurde am 20. Januar 2017 eröffnet. Damals umfasste die Sammlung des Museums mehr als 700 verschiedene Objekte, was es zum größten Museum Nordeuropas machte. Eine Eintrittskarte ins Museum kostet aktuell 12 Euro. Der Eintritt ist mit der Tallinn Card kostenlos.

Außenterrasse der Bar Tanker in der Vana-Viru-Tänav.

Der Plate-Turm (rechts, estnisch Plate torn) und der Epping-Turm (links vom Plate-Turm, estnisch Eppingi torn) sind Wehrtürme der Revaler Stadtbefestigung. Sie befinden sich an der nordwestlichen Seite der Revaler Altstadt, an der Adresse Laboratoriumstraße. Im Bildvordergrund kreuzt die Straße Suurtüki tänav. Der Epping-Turm geht bis auf das 14. Jahrhundert zurück und ist heute als Schalenturm in Hufeisenform mit sechs Geschossen angelegt. Der Name des Turms geht auf einen für den Turm zuständigen Bauleiter namens Epping zurück. Der Turm ist für die Öffentlichkeit gegen Entgelt zugänglich. Im Inneren wird eine Ausstellung zu mittelalterlichen Waffen und Harnischen sowie zur Entwicklung der Revaler Stadtbefestigung gezeigt.

Hier ein weiterer Teil der Stadtmauer, der sich etwa 250 m südwestlich des Plate-Turms an der Suur-Kloostri-tänav befindet. Die Tallinner Stadtmauer ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie verleiht Tallinn noch immer einen mittelalterlichen Touch. Und die Stadtoberen sind sich dieser Tatsache durchaus bewusst, denn sie hegen und pflegen dieses pittoreske historische Erbe.

Mit dem Bau der Befestigungen wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begonnen; er dauerte die folgenden 300 Jahre an. Da die Waffen ständig schlagkräftiger wurden, musste fortwährend nachgebessert werden. Die fertige Mauer war schließlich 2,35 km lang, 13–16 m hoch, 2–3 m dick und hatte über 40 Türme. Heute stehen noch 1,85 km Mauer und 26 Türme.

NUKU ist ein Puppentheater in der Nunne tänav Ecke Lai tänav. Das Theater wurde 1952 von dem Puppenspieler Ferdinand Veike gegründet. Im Jahr 2010 wurde im selben Gebäude ein Museum eröffnet, das die Geschichte des estnischen Puppentheaters zeigt. Das NUKU Theater & Museum hat eine Dauerausstellung mit dem Titel „Die Geschichte der Entstehung eines Puppentheaters“.

Im Herzen der Altstadt von Tallinn verbirgt sich in der Vene tänav 6 ein Innenhof, in dem Kreativität lebendig wird. Der Hof der Meister (Meistrite Hoov) ist die Heimat estnischer Künstler und Kunsthandwerker. Ihre Ateliers, Galerien und Geschäfte stehen allen Besuchern offen. 

Hier befindet sich auch die Pierre Chocolaterie.

Der Katharinengang (estnisch Katariina käik) ist eine Gasse in der estnischen Hauptstadt Tallinn (deutsch Reval).

Sie befindet sich in der historischen Revaler Altstadt und verbindet die Rußstraße (estnisch: Vene) im Westen mit der Mauerstraße (Müürivahe) im Osten. Der Katharinengang verläuft an der Südseite des Sankt-Katharinen-Klosters entlang.

Markant für die Gasse sind die sie überspannenden Querstreben. Sie dienten ursprünglich zur Stabilisierung der an den Seiten befindlichen, in die Gasse vorkragenden Häuser. Die dort heute erhaltenen Wohnhäuser stammen überwiegend aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. 

Bedingt durch die Lage unmittelbar an der Südmauer des Sankt-Katharinen-Klosters war für die Gasse in der Vergangenheit auch der Name Mönchspassage gebräuchlich. An der Mauer des Klosters sind mehrere Grabplatten für Bürger Revals aus dem 14. und 15. Jahrhundert befestigt.

 

Die Gasse diente aufgrund ihres historischen Erscheinungsbildes wiederholt als Filmkulisse. Der Katharinengang ist ein beliebter Ort für Touristen. In mehreren Geschäften sind Läden für Souvenirs und Kunsthandwerk untergebracht.

Alte Stadtmauer unweit des Hellemann-Turms in der Straße Müürivahe (Mauerspalt) bzw. auf der Rückseite des Eesti Filmi Instituut.

Das Schwarzhäupterhaus (estnisch: Mustpeade maja), unmittelbar neben der schwedischen Botschaft gelegen, ist das denkmalgeschützte ehemalige Gemeinschaftshaus der Brüderschaft der Schwarzhäupter in der estnischen Hauptstadt. Heute wird es für die Durchführung von Kulturveranstaltungen genutzt. Es befindet sich in der Langstraße 26 (estnisch Pikk tänav).

Die Bruderschaft der Schwarzhäupter war 1399 entstanden, als die ledigen Mitglieder aus der aus Kaufleuten gebildeten Großen Gilde ausschieden. Nach einer Heirat traten die Schwarzhäupter dann in die Große Gilde über. Den Schwarzhäuptern gehörten später dann auch ausländische Kaufleute an, die sich in Reval aufhielten. Die Bezeichnung ging auf den Schutzpatron der Bruderschaft, den Heiligen Mauritius, zurück, der als Mohr dargestellt wurde.

Das Reichmann-Haus. Das dreistöckige Jugendstilgebäude wurde 1908–1909 erbaut. Architekt war Jacques Rosenbaum, Ingenieur war Ernst Boustedt. Das Gebäude gehörte Reinhold Reichmann und später der Familie Schein. Die Fassade des Gebäudes ist mit üppigen Giebeln im Neorenaissance-Stil verziert, die von niederländischen und norddeutschen Vorbildern inspiriert sind. An der Ecke Pikk tänav und Voorimehe tänav befindet sich ein schlanker, runder Turm, der über das Gebäude hinausragt.

Gebäude und Restaurants am Raekoja Plats (Rathausplatz) in Tallinn.

Katariina Gild in der vene tänav 12. Offene Ateliers und Galerien der Künstler. Die Katariina-Gilde ist seit 1995 tätig. Der Gebäudekomplex, der die Straßen Vene und Müürivahe vereint, stammt aus dem Mittelalter und ist wirklich einzigartig. 

In den Künstlerwerkstätten der Gilde arbeiten begabte Designer. Besucher können in den Werkstätten zusehen, wie Gegenstände aus Leder, Textil und Glas sowie Schmuck, Hüte und Keramik hergestellt werden.

Gebäude mit zwei schönen Erkern in der Vene tänav 16.

Kathedrale St. Peter und Paul in der vene tänav 16.

Das Schlössle Hotel in der Pühavaimu tänav 13-15.

Das Schlössle Hotel in der Pühavaimu tänav 13-15.