Westlich des Stadtteils Užupis bzw. des Flusses Vilnia befindet sich die größte Kirchendichte der Hauptstadt. Gewöhnliche Touristen, wie wir verlieren hier rasch den Übeblick bei der Voielzahl der sakralen Bauten. Dicht an dicht stehen gut 50 Kirchen allein im Stadtzentrum, gotisch, barock, katholisch, orthodox, viele davon kulturhistorisch bedeutend.
St. Anna Kirche (vorn) und Kirche des Hl. Franz von Assisi (hinten) in der Maironio gatve 10.
Die Römisch-katholische Barockkirche Peter-und-Paul aus dem 17. Jahrhundert mit 4 Kapellen und 5 Deckenfresken.
Die Römisch-katholische Barockkirche Peter-und-Paul aus dem 17. Jahrhundert mit 4 Kapellen und 5 Deckenfresken.
Die Römisch-katholische Barockkirche Peter-und-Paul aus dem 17. Jahrhundert mit 4 Kapellen und 5 Deckenfresken.
Die römisch-katholische Kathedrale von Vilnius (litauisch Vilniaus katedra), offiziell die Kathedralbasilika St. Stanislaus und Ladislaus zu Vilnius, ist eine römisch-katholische Kathedrale. Sie befindet sich neben dem Großfürstlichen Schloss am Kathedralenplatz in der historischen Altstadt.
Der heutige klassizistische Sakralbau entstand ab 1779 nach einem Entwurf von Laurynas Gucevičius und umfasst einen freistehenden Glockenturm. Die Kathedrale diente einst als Krönungskirche der Großfürsten von Litauen. Von Bedeutung ist auch die barocke Kapelle St. Kasimir mit ihrer reichen Ausstattung.
Die Kathedrale in Vilnius kann als erste Kirche auf litauischem Boden angesehen werden, die wohl bereits zu Zeiten König Mindaugas im 13. Jahrhundert errichtet wurde. An ihrer Stelle befand sich seit frühesten Zeiten eine Siedlungsstätte und so ist die Kirche aufs Engste mit der litauischen Geschichte verknüpft.
Der frei stehende Glockenturm war ursprünglich ein runder Verteidigungsturm der Unteren Burg aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die Schussluken an der Außenseite sind bis heute sichtbar. Seine Fundamente stehen mittlerweile 1,2 Meter tief im Erdboden. Es wird angenommen, dass er bereits im 15. Jahrhundert als Glockenturm diente und um ein achteckiges Geschoss im gotischen Stil erhöht wurde. Im 16. Jahrhundert wurde er um zwei weitere Geschosse erhöht (~1550 und 1598).[8] Nach dem Brand von 1610 musste auch der beschädigte Glockenturm wiederhergestellt werden. Die Uhren stammen aus dem 17. Jahrhundert, die Haube von 1897. Aufgrund seines Alters und des weichen Untergrunds steht der Turm mittlerweile leicht schief. Heute hat er eine Höhe von 52 m (57 m mit Kreuz).
Die Kirche St. Michael und Konstantin in der J. Basanavičiaus gatve 28 ist ein russisch-orthodoxes Kirchengebäude. Die auch als Romanow-Kirche bekannte Kirche ist eine der prächtigsten Kirchen der Stadt und erinnert an das 300-jährige Regierungsjubiläum der Familie Romanow. Sie wurde kurz vor Ende der zaristischen Epoche 1913 eröffnet. Auffälligstes Merkmal sind die goldenen Kuppeln.
Die von Iwan Kolesnikow erbaute Kirche vereinigt den Architekturstil Rostows und Susdals in sich. So auffällig sich das Äußere zeigt, so schlicht präsentiert sich der Innenraum. Einziges auffälliges Ausstattungsstück der sonst weißen Kirche ist die Ikonostase.
Die Kirche der Hl. Katharina in der Vilniaus gatve 30.
Die Kirche der Hl. Katharina in der Vilniaus gatve 30. Eine restaurierte Barockkirche, die im 18. Jh. fertiggestellt wurde und heute für klassische Konzerte genutzt wird.
Die St. Nikolaus-Kirche in der Šv. Mikalojaus gatve 4.
Die Allerheiligenkirche in der Rūdninkų gatve 20.